Hallo [subscriber:firstname | default:],
Kunst und Industrie bei einem Ausflug nach Kirchmöser/Brandenburg, Fotoreportagen im Prenzlauer Berg und Dinosaurier im goldenen Westen, das sind kurz gefasst meine Vorschläge für Dein Wochenende.
Viel Spaß dabei
wünscht
Christoph, der Berlinspazierer 🚶♂️
Moderne Kunst in historischen Gebäuden hat immer einen besonderen Reiz.
Erleben kann man das derzeit in Kirchmöser, einem Ortsteil von Brandenburg/Havel.
Im ehemaligen Verwaltungsgebäude einer alten Pulverfabrik präsentieren verschiedene Galerien aus Berlin, die Werke ihrer Künstler.
Rund 60 Räume stehen dafür zur Verfügung. Zuletzt wurde das Gebäude als Klinik genutzt. Manche Schilder erinnern noch daran. Jetzt steht es aber schon einige Jahre leer und der Verfall hat begonnen.
Zur Qualität der Kunstwerke kann ich nicht viel sagen. Da fehlt mir die Expertise. Manches gefällt mir, manches finde ich interessant und bei einigen Werken finde ich gar keinen Zugang.
Ich denke, das spielt auch keine Rolle. Es macht auf jeden Fall Spaß auf Entdeckungsreise zu gehen in diesem großen verlassenen Gebäude und die Kunstwerke, aber auch die Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Manchmal ist auf den ersten Blick gar nicht so ganz klar, was das Kunstwerk ist und was einfach nur eine zurückgelassene Elektroinstallation oder abblätternde Farbe ist.
Der besondere Reiz dieser Ausstellung entsteht für mich aus der Kombination der Kunstwerke und dem besonderen Ort.
Noch bis zum 17. September gibt es an den Wochenenden jeweils von 12 bis 18 Uhr die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Der Eintritt ist frei.
Von Berlin fährt man ca. 55 Minuten mit dem Zug bis »Kirchmöser«. Vor dort gibt es einen Anschluss-Bus nach »Kirchmöser West«, wo die Ausstellung stattfindet.
Statt den Bus zu nehmen, würde ich aber empfehlen, mindestens einen Teil zu laufen. Je nach gewählter Route sind es zwischen 2,8 und 5 Km Fußweg.
Man erlebt dann eine sehr spannende Mischung aus Dorf, eindrucksvollen Klinkerbauten der alten Industrieanlagen und schön sanierte Wohnsiedlungen.
Insgesamt eine sehr interessante Gegend, die ich demnächst bestimmt noch einmal ausführlicher erkunden und vorstellen werde.
Zwei Fotoreportagen der Kölner Fotografin Bettina Flitner gibt es derzeit in einer Ausstellung im Museum in der Kulturbrauerei zu sehen.
Ein Zeitraum von knapp 25 Jahren liegt zwischen den beiden Reportagen. "Niemandsland" entstand im Frühsommer 1990. Dabei entstanden Schwarz-Weiß-Fotos und Interviews mit Menschen im damals brachliegenden Grenzgebiet zwischen Ost und West.
Im Jahr 2014 verbrachte die Fotografin dann einige Zeit in dem mecklenburgischen Dorf »Mestlin«. Dieses Dorf war zu DDR-Zeiten ein »sozialistische Musterdorf« und sollte die Vorlage für viele weitere derartige Orte sein.
Bettina Flitner hat mit den Menschen dort gesprochen und sie fotografiert. Immer mit der Fragestellung „Was ist die DDR für dich?“.
Entstanden sind in beiden Reportagen eindrucksvolle Fotos, die jeweils mit einer Aussage der Porträtierten untertitelt sind.
Am überraschendsten und auch am erschreckendsten fand ich die Aussagen von jungen Leuten, die nur noch sehr schwammige und teilweise schrille Vorstellungen von der DDR haben.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 14.1.2024. Geöffnet ist immer Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Am Samstag, dem 5. August um 14 Uhr gibt es eine Führung.
Noch bis zum 19. August bevölkern rund 20 Dinosaurier die Etagen des Europa-Centers.
Für die meisten Besucher werden sie allerdings unsichtbar bleiben, denn man sieht sie nur durch das Smartphone, wenn man vorher eine App für iPhone oder Android installiert hat.
Dann kann man die QR-Codes scannen, die an verschiedenen Stellen im Einkaufscenter zu finden sind. Man sieht dann die animierten Dinos durch das Europa-Center stapfen oder fliegen.
Eine nette Spiellerei für große und kleine Technik- und Dinofans.
Irgendwie ist das Europa-Center mit seinen fast 60 Jahren ja auch schon ein Dinosaurier unter den Shopping-Malls.
Falls Dir das Projekt Berlinspazierer gefällt,
freue ich mich sehr, wenn Du es unterstützt.
Dieses Foto ist schon etwas älter, aber diese Woche wird es auf dem Pfingstberg in Potsdam, wieder ähnlich aussehen. Am Freitag, dem 4. August, gibt es wieder eine Mondnacht am Schloss Belvedere. Nicht nur der Vollmond sorgt für stimmungsvolle Beleuchtung. Es gibt Getränke, Musik und einen wunderbaren Blick über das nächtliche Potsdam. Eintritt 8,- €
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