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Hallo [subscriber:firstname | default:],

gerade hat der Frühling begonnen und schon kommt der Sommer. 

Zumindest könnte man das vermuten, wenn man die erwarteten Temperaturen für das kommende Wochenende liest. Über 25 Grad sollen es werden.

Ich mache gerade einen kurzen Nach-Osterurlaub in Karlovy Vary (Karlsbad), daher ist dieser Newsletter etwas knapper als sonst.  Aber bei diesen Wetteraussichten wirst du bestimmt keine Probleme haben, dein Wochenende angenehm zu gestalten. 

Ein sommerliches Wochenende wünscht

Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Dietmar Riemann - Innere Angelegenheiten

Willy Brandt Haus Riemann

Einrucksvolle Fotos aus den Jahren 1975 bis 1989 zeigt eine Ausstellung im Willy-Brandt-Haus.  

Der Fotograf Dietmar Riemann (Jahrgang 1950)  zeigt in mehreren Serien Bilder vom Leben in der DDR.  Auch Alltägliches war damals auch  politisch. Wenn er etwa Schaufenster fotografiert, die nur sehr wenige Waren präsentieren können.  

Fehlende Produkte wurden in der Schaufensterdekoration der Mangelwirtschaft oft durch Fähnchen und Porträts von Erich Honecker ersetzt. 

Beieindrucken, aber gelegentlich auch bedrückend seine Bilder aus einem »Feierabendheim«. So wurden in der DDR die Seniorenheime genannt.  Die Serie hat den bezeichneten Titel »Warten«.  So deprimierend viele der Bilder auch wirken, auf einigen ist immer mal wieder ein wenig Lebensfreude erkennbar, die auch bei den alten Herrschaften noch vorhanden ist. 

Eine weitere Serie befasst sich mit dem Thema »Mauern«.  Natürlich war es streng verboten, die Grenzanlagen mit der Mauer zu fotografieren.  Riemann hat es trotzdem gelegentlich getan und ansonsten andere Mauern und Zäune fotografiert. Sozusagen stellvertretend für die »Mauer«.

Die wirklich sehenswerte Ausstellung ist noch bis zum 28.April  im Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg zu besichtigen. Geöffnet ist immer Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Am 9. April findet um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung ein Gespräch mit Wolfgang Thierse und Nadja Sthamer (MdB) statt.  "Ein Leben in Ostdeutschland" ist der Titel der kostenlosen Veranstaltung.

Picasso in Steglitz

Picasso in steglitz

Im Gutshaus Steglitz, oft auch Wrangelschlösschen genannt, zeigt eine neue Ausstellung Werke von Pablo Picasso (1881–1973). 

Es handelt sich um Arbeiten auf Papier, die in den Jahren 1910 bis in die 1970er-Jahre entstanden sind.  Picassos ganz besonderer Stil bleibt über diesen langen Zeitraum zwar immer deutlich, aber man kann auch gut erkennen, wie er sich immer wieder neu ausprobiert und experimentiert.  

Die Ausstellung gruppiert die Bilder in Themenbereiche: »Porträts«, »Im Atelier«, »Mythen und Mionotaurus«  und »Am Strand« sind die verschiedenen Räume betitelt.  

Manche Figur taucht in unterschiedlichen Zusammenhängen auf. So unter anderem seine junge Geliebte und Modell Marie-Therese Walter.  Aber auch Picasso selbst taucht in verschiedenen Formen in den Bildern auf. 

Die Werke stammen aus der Sammlung des in Wien lebenden Kunstsammlers und Galeristen Helmut Klewan.  

Der Kuratorin und Leiterin des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf Brigitte Hausmann ist es wieder gelungen, eine sehenswerte Ausstellung nach Steglitz zu bringen.

Geöffnet ist täglich von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Kurztipps

Mein Foto der Woche

Karlsbad Strasse

Ich bin derzeit in Karlsbad. Ein wirklich wunderschöner alter Kurort mit toller Architektur.

Auf jeden Fall einen (etwas weiteren) Ausflug auch von Berlin aus wert.  

Für mehr Fotos aus Berlin und Umgebung folge mir gerne auf Instagram