Berlinspazierer Logo

Hallo [subscriber:firstname | default:],

 

auf der Webseite vom Berlinspazierer  kann man jetzt auch Tickets für Museen und andere Aktivitäten buchen.  Ein kleiner zusätzlicher Service in Kooperation mit der Buchungsplattform tiqets.de.  

Die Preise für die Eintrittskarten sind  dort in der Regel genauso hoch wie direkt bei den Museen und Veranstaltern. Manchmal sogar ein wenig günstiger. 

Mit einer Buchung über diese Seite unterstützt du den Berlinspazierer. Ich bekomme für jede Buchung eine kleine Provision und du bekommst zusätzliche Anregungen für Unternehmungen.  Schau es dir gerne mal an. 

Jetzt aber wünsche ich erst mal viel Spaß mit meinen heutigen Tipps

Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Schloss Cecilienhof und Neuer Garten

Cecilienhof

Wer schon immer mal das Schloss Cecilienhof in Potsdam besuchen wollte, sollte das jetzt möglichst bald tun.  Ab dem 1. November wird das Anwesen für mehrere Jahre wegen Sanierung geschlossen.  Die Arbeiten sollen etwa 2,5 Jahre dauern, aber solche Zeitangaben sind natürlich immer mit Vorsicht zu genießen. 

Das Schloss Cecilienhof ist das jüngste Schloss der Hohenzollern und wurde 1913 bis 1917 im Landhausstil errichtet.  Bis 1945 wohnte hier das letzte deutsche Kronprinzenpaar Wilhelm und Cecilie von Preußen. 

Bekannt ist das Schloss aber in erster Linie durch ein historisches Ereignis, das im Sommer 1945 stattgefunden hat. Harry S. Truman, Joseph Stalin und Winston Churchill trafen sich hier, um über die Neuordnung Europas und das Schicksal Deutschlands zu beraten.  Ohne Übertreibung kann man sagen, dass an diesem Ort Weltgeschichte geschrieben wurde. Mit dem dort beschlossen »Potsdamer Abkommen«  begann endgültig der »Kalte Krieg« und die Teilung Europas.

Eine Ausstellung in den ehemaligen Konferenzräumen informiert ausführlich über die Verhandlungen und das damalige Geschehen. Es müssen sehr spannende Tage für alle Beteiligten gewesen sein. 

Ein kostenloser Audioguide (den man auch  als App laden kann)  vermittelt recht gut die Atmosphäre, die damals herrschte. 

Hauptattraktion der Ausstellung ist der originale Konferenztisch, an dem so weitreichende Entscheidungen getroffen wurden. Besonders Besucher aus dem Ausland sieht man viele in Cecilienhof. Zumindest bei meinen Besuchen schienen die deutschen Besucher in der Minderheit.  Eigentlich erstaunlich, denn gerade für Deutschland war diese Konferenz doch von entscheidender Bedeutung.

Neben den Konferenzräumen kann man auch die Wohnräume des Kronprinzenpaares besichtigen.  Diese Räume sind allerdings nur mit einer Führung zugänglich. 

Geöffnet ist das Schloss täglich außer montags von 10 bis 17.30 Uhr.

Nach dem Umbau wird dann wieder ein Teil des Schlosses als Hotel genutzt. Auch ein Restaurant soll es wieder gegeben. Zurzeit gibt es nur eine Bude im Innenhof, an der man sich etwas zu essen und trinken kaufen kann. 

Auf jeden Fall sollte man einen Besuch im Schloss Cecilienhof mit einem Spaziergang durch den wunderbaren »Neuen Garten«  kombinieren.  

Für die Anreise  empfehle ich den Bus 316 bis Glienicker Brücke und zu Fuß immer am Wasser entlang zum Schloss (ca. 1,6 Km).

Jede Menge Kunst - Berlin Artweek

Wilhelm Hallen

Ein Festival der Zeitgenössischen Kunst mit über 300 Veranstaltungen und 70 Ausstellungseröffnungen kann man in den nächsten Tagen in Berlin erleben.

Bei der Berlin Art Week sind kleine Galerien genauso dabei, wie große Museen.  Es ist wirklich nicht so einfach den Überblick bei den vielen Veranstaltungen zu behalten. Ich habe einige Orte herausgesucht, die mir besonders interessant erscheinen:

Dies sind nur einige wenige Vorschläge aus dem riesigen Angebot. Ich tue mich ein wenig schwer mit der Auswahl. Dazu kenne ich mich in der zeitgenössischen Kunst zu wenig aus. Die von mir genannten Orte sind aber sicherlich gute Einstiegspunkte für eigene Entdeckungen. 

Du kannst auch auf der Karte schauen, was in deiner Nähe stattfindet.  Es gibt leider kein Ticket für alle Veranstaltungen. Vieles ist kostenlos, andere Ausstellungen kosten den normalen Eintrittspreis wie auch außerhalb der Artweek.  Genaue Angaben findest du im umfangreichen Programm. Interessant sind auch mehrere geführte Touren, die in verschiedenen Gegenden angeboten werden. Sie kosten jeweils 10,– €

Sammler und Künstler im Brücke-Museum

Sammler Brückemuseum

»Sammelnde und ihre Werke« ist der Titel der neuen Ausstellung im Brücke-Museum in Dahlem. 

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen nicht nur die Werke vieler Künstler*innen der Brückegruppe, sondern auch acht jüdische Kunstsammler*innen, die diese Künstler auf verschiedene Weise gefördert haben. 

Ausgangspunkt der Schau ist die Provenienzforschung, die seit 2018 am Brücke-Museum betrieben wird. Das bedeutet, dass man für jedes einzelne Werk versucht zu klären, woher es stammt und ob es sich möglicherweise jemand zu Unrecht angeeignet hat.  Betroffen davon waren beispielsweise viele jüdische Menschen, die aus Deutschland fliehen mussten und Ihr Eigentum nicht mitnehmen konnten oder gezwungen waren ihre Wertsachen zu verkaufen.

Dieses Schicksal erlebten auch einige der in der Ausstellung vorgestellten Kunstsammler*innen.

Darüber hinaus geht es in der Ausstellung aber auch um die Bedeutung von Sammlern und Mäzenen für die einzelnen Kunstschaffenden.  Oft entstanden tiefe Freundschaften und familiäre Bindungen zwischen den Sammelenden und den Schaffenden.  Man muss bedenken, dass die Kunst, die uns heute so begeistert, zu ihrer Schaffenszeit oft nicht so gelitten war und um Anerkennung kämpfen musste.  Die Kunstsammler*innen haben in vielen Fällen einen nicht unerheblichen Anteil am Durchbruch einzelner Künstler*innen.

Einige spannende Geschichten dazu kann man in der Ausstellung erfahren. Und natürlich gibt es wunderbare Kunstwerke zu sehen. Die Sammlung des Brückemuseums ist so umfangreich, dass leider immer nur ein geringer Teil präsentiert werden kann. 

Sehr lobenswert, dass das Museum in seinen Ausstellungen auch immer wieder die Hintergründe und Zeitumstände beleuchtet, in der die Kunst entstanden ist.

Geöffnet ist die Ausstellung immer Mittwoch bis Montag von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 6,-€.  

Im Eintrittspreis inbegriffen sind auch Führungen. Die nächste gibt es am Sonntag, dem 15. September um 12 Uhr.   Nächsten Donnerstag (19. 9)  ist die Ausstellung bis 20 Uhr geöffnet und es gibt ab 19 Uhr eine Führung zum Thema »Sammlung & Provenienzforschung«

 Der Weg nach Dahlem ist auf jeden Fall lohnend.

Kurztipps

Mein Foto der Woche

Bad Oderberger

Beim Tag des offenen Denkmals am letzten Wochenende habe ich das alte Schwimmbad in der Oderberger Straße kennengelernt. 

Das ehemalige Volksbad ist jetzt wunderschön saniert und gehört zum Hotel Oderberger. Man kann aber auch als nicht Hotelgast dort ganz normal schwimmen gehen. Weil es dort auch oft Veranstaltungen gibt, variieren die Öffnungszeiten des Pools etwas. Das sollte man vorher auf der Webseite überprüfen. 

Für mehr Fotos aus Berlin und Umgebung folge mir gerne auf Instagram