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Liebe Leserinnen und Leser,

für Natur- und Kunstliebhaber habe ich heute zwei besonders spannende Tipps: Ein neues Museum und viele Millionen Maiglöckchen.
Für das Museum habt ihr notfalls noch 5 Jahre Zeit, die Maiglöckchen solltet ihr möglichst bald besuchen.

Ein abwechslungsreiches Wochenende
wünscht Christoph der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Der ganz besondere Duft:

Wanderung durch den Maiglöckchenwald

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Nur rund 40 Minuten benötigt man mit der Regionalbahn RE1 nach Hangelsberg. Hier findet ihr eines der größten Maiglöckchen-Vorkommen Europas. Schon nach wenigen Metern im Wald riecht man deren ganz besonderen Duft. Millionen von Maiglöckchen stehen dort derzeit in Blüte und begleiten einen über viele Kilometer.
Aber auch sonst ist der Wald jetzt im Frühling besonders schön anzusehen.
Ein Teil des Waldes wird von der Stadt Fürstenwalde als Friedwald genutzt. Er ist aber nicht eingezäunt oder wird besonders gepflegt. Er ist eine sehr naturnahe Alternative zum herkömmlichen Friedhof, mit einer besonders schönen Atmosphäre.

Wer die Zeit hat, sollte in den nächsten Tagen die Gelegenheit nutzen, sich diesen schönen Wald einmal anzusehen. Bei der derzeitigen Hitze werden die Maiglöckchen wahrscheinlich nicht mehr allzu lange blühen.
Einen Vorschlag für einen Rundweg findet ihr im Link. Natürlich kann sich auch jeder selbst einen Weg suchen. Die Maiglöckchen sind dort überall.

Ausstellung:

Intime Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn

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Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn ist sicherlich der Traum von vielen Menschen. Auch ich wollte das immer mal machen.
Die Künstlerin Bernadette Schweihoff hat diese Reise 2020 - also kurz vor Corona und dem aktuellen Krieg -unternommen.
Entstanden ist daraus der intime Reisebericht "Treiben — Unterwegs mit der transsibirischen Eisenbahn" * in Form einer Graphic Novel.
Die Kommunale Galerie in Wilmersdorf zeigt in einer Ausstellung Originalzeichnungen und Dokumente, aus denen das Buch entstanden ist.
Die Zeichnungen haben einen gewissen Reiz und sind teilweise recht intim und persönlich. Man hat eben viel Zeit in so einem Schlafwagenabteil.

Eine kleine Ausstellung, die man sich noch bis zum 29. Mai anschauen kann. Der Eintritt ist frei.

Neu:

Das kleine Grosz Museum

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Seit wenigen Tagen gibt es ein neues Museum in der ohnehin schon nicht kleinen Berliner Museumslandschaft.
Das kleine, aber ganz besondere Haus ist jedoch eine echte Bereicherung.
Gewidmet ist es dem Leben und Werk des Künstlers George Grosz. Standort ist eine ehemalige Tankstelle in Schöneberger Bülowstraße 18.
Es ist ein privates Museum und soll zunächst erst mal für fünf Jahre geöffnet sein. In der ersten Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf dem Frühwerk von Georg Grosz, der damals eigentlich noch Georg Gross hieß. Es ist wirklich das Frühwerk, die ersten Zeichnungen hat er schon als 10-Jähriger erstellt. Schon in diesen ganz frühen Werken zeigt sich sein großes Talent. Schon in relativ jungen Jahren kann er erste Zeichnungen publizieren. Oft humoristisch, aber meist auch schon gesellschaftskritisch.
Nach den Erfahrungen des 1. Weltkrieges wird er in seinen Werken dann noch politischer.
Auf jeden Fall eine sehr lohnende Ausstellung.
Ganz besonders schön ist auch das Gebäude. Von der Straße aus fast nicht zu erkennen, verbirgt sich hier eine kleine Oase der Ruhe. Es gibt auch ein kleines Café.
Der Eintritt kostet 10,- €. Man sollte vorher Online ein Zeitfensterticket buchen.

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