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Liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Woche wurde ich von den Explosionen aus dem Grunewald geweckt. Kein gutes Gefühl. Gott sei Dank sind keine Menschen zu Schaden gekommen und es scheint wieder alles einigermaßen unter Kontrolle zu sein.
Auch mein heutiger Ausflugstipp führt nach Grunewald, allerdings nicht in den Wald, sondern in die Villenkolonie. Schöne Natur gibt es dort aber auch (siehe unten).
Ein weiterer Tipp diese Woche, ist der Himmel über Berlin. Auch dort gibt es viel zu entdecken.

Ein erkenntnisreiches Wochenende
wünscht Christoph der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Villen und Seen in Berlin-Grunewald entdecken

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Einen kleinen Stadtspaziergang zu den weniger bekannten und etwas versteckt gelegenen Grunewald-Seen möchte ich euch heute vorschlagen. Von dem schlimmen Brand im Grunewald ist hier nichts zu merken.
Startpunkt ist der S-Bahnhof Halensee. Die genaue Beschreibung und Karte findet Ihr bei Komoot.de.
Es gibt nicht nur mondäne Villen zu entdecken, sondern immer wieder auch kleine Naturparadiese, die einen vergessen lassen, dass man nicht weit vom Kurfürstendamm unterwegs ist.

An immerhin sechs Seen führt die Tour vorbei. Einige davon wurden beim Bau um der Villenkolonie Ende des 19-Jahrhunderts zur Entwässerung des sumpfigen Gebietes angelegt. Inzwischen ist an vielen Stellen zu wenig Wasser eher das Problem.

Leider sind immer nur kurze Bereiche der Ufer für die Öffentlichkeit zugänglich. Die meisten Seegrundstücke sind im Privatbesitz. Lohnt sich trotzdem der Weg.

Eine Pause machen kann man sehr schön, und für Grunewaldverhältnisse recht preiswert, im St. Michaelis Heim (st-michaels-heim.de). Hier gibt es ein Restaurant mit Mittagstisch, einen Hofladen und einen Biergarten. Dort kann man sehr entspannt sitzen.
Frisch gestärkt geht es dann weiter zum Hohenzollerndamm. Dort ist das expressionistische Eingangsportal der
Kirche des Heiligen Kreuzes besonders beachtenswert.

Ende der Tour ist am S-Bahnhof Hohenzollerndamm.

In die Sterne schauen auf dem Tempelhofer Feld

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Foto © SPB /CaroKadatz
Große und kleine Sterne-Fans (ab 10 Jahre) haben am Samstag die Gelegenheit unter fachkundiger Anleitung den Himmel über dem Tempelhofer Feld zu beobachten.

Ab 17 Uhr geht es los. Noch bei Tageslicht kann man mit bereit stehenden speziellen Teleskopen gefahrlos die Sonne beobachten.
In der Nacht sieht man natürlich noch viel mehr Interessantes am Himmel. Es gibt dann gute Chancen, Sternschnuppen zu beobachten, denn es ist die Zeit der Perseiden. Also am besten schon mal einen besonderen Wunsch überlegen.
Es gibt auch verschiedene Bastel- und Informationsangebote, sowie eine mobile Planetariumskuppel.

Die Veranstaltung dauert bis 1 Uhr früh.
Der Eintritt ist kostenlos.
Der Eingang ist an Tor 9 nahe dem S-Bahnhof Tempelhof.
Sollte es wider Erwarten, stark regnen, muss die Veranstaltung leider ausfallen.

Auf den Spuren von Käthe Kollwitz

KätheToGo
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Das Käthe Kollwitz Museum zieht um. Von der Fasanenstraße geht es in den ehemaligen Theaterbau am Schloss Charlottenburg.
Noch wird dort umgebaut. Die Eröffnung soll Ende September stattfinden. Ich bin schon sehr gespannt.

In der Zwischenzeit kann man auf eigene Faust auf den Spuren von Käthe Kollwitz in Berlin wandeln. Unter dem Titel »Käthe TO GO« hat das Museum eine Online-Karte erstellt, die Orte zeigt, die in irgendeiner Form mit Käthe Kollwitz in Verbindung stehen. Dazu gehört z. B. der Standort ihres ehemaligen Ateliers in der Klosterstraße in Berlin-Mitte, aber auch das Leichenschauhaus in der Hannoverschen Straße, wo sie ein letztes Bild des ermordeten Karl Liebknecht gezeichnet hat.
Zu jedem der Orte gibt es auf der Webseite Erklärungen und ergänzende Dokumente. Die Seite ist auch für das Smartphone optimiert und kann daher gut unterwegs genutzt werden. So kann man sich gut auf Erkundungstour begeben und unterwegs viel Interessantes über diese spannende Künstlerin erfahren.
Auf der Webseite gibt es auch einen ersten Einblick in die künftige Ausstellung des Museums.

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