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Liebe Leserinnen und Leser,
meine Hauptempfehlung für dieses Wochenende ist der „Tag des offenen Denkmals“ (siehe unten), aber auch an Kunst- und Naturfreunde habe ich gedacht und hoffentlich etwas Passendes gefunden.

In diesem Sinne wünsche ich ein entdeckungsreiches Wochenende

Christoph der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Entdeckungen beim Tag des offenen Denkmals

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Für mich ist der „Tag des offenen Denkmals“ immer ein Datum, auf das ich mich besonders freue. Eigentlich ist es nicht nur ein Tag, sondern in der Regel ein ganzes Denkmal-Wochenende.
An diesem Wochenende öffnen sich viele Türen, die sonst oft das ganze Jahr über für den normalen Besucher verschlossen sind.
Der „Tag des offenen Denkmals“ ist – nach eigenen Angaben – die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert.
Der Sitz der Stiftung Denkmalschutz befindet sich im Nicolaihaus in Berlin-Mitte. Natürlich kann man auch dieses Haus, das um 1670 errichtet wurde, am Sonntag besichtigen. Es gibt dort auch einige interessante Vorträge und Führungen.
Ganz in der Nähe am Petriplatz können archäologische Ausgrabungen besichtigt werden. Hier war das Stadtzentrum von Cölln, einem der Teile des heutigen Berlins.

An Technik Interessierte haben sicher Spaß beim Besuch im historischen Kesselhaus Herzberge. Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Haus versorgte das Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth mit Wärme. Heute dient es als technisches und medizinhistorisches Museum.

Wer hoch hinaus möchte, kann z. B. bei einer Führung den Turm der Sophienkirche besteigen. Von oben hat man bestimmt einen tollen Blick auf das Scheunenviertel.

Auch das ehemalige Staatsratsgebäude kann am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden. Auch hier werden mehrere Führungen angeboten.

Das war jetzt wirklich nur eine ganz kleine Auswahl aus den zahlreichen Angeboten. Natürlich gibt es auch im Umland viel Interessantes zu sehen und zu erleben. Schaut euch das ausführliche Programm an, dann findet Ihr bestimmt auch das passende für euch. Auf einer Karte kann man sich auch Veranstaltungen in seiner Nähe anzeigen lassen. Es gibt auch eine entsprechende Smartphone-App.

Die Teilnahme ist in der Regel kostenlos. Für einige Aktivitäten muss man sich aber vorher anmelden.

Kunst entdecken in den Gerichtshöfen

Gerichtshöfe Wedding c Kunst in den Gerichtshöfen
©Kunst in den Gerichtshöfen
Die Gerichtshöfe in Berlin-Wedding laden an diesem Wochenende
unter dem Titel „KUNST Nacht & Tag“ zur Besichtigung ein.
46 Kunstschaffende zeigen in den Ateliers und Werkstätten am Samstag von 16 Uhr bis Mitternacht sowie Sonntag von 13 bis 18 Uhr eine große Auswahl aktueller Arbeiten aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen.
Die Gerichtshöfe Wedding sind ein spannendes Projekt. Seit 1983 arbeiten hier mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Herkunft in den sechs Gewerbehöfen. Die bezahlbaren Ateliers sind sehr begehrt.

Das Gelände ist gut erreichbar von den S-Bahnhöfen Wedding oder Humboldthain.
Der Zugang ist über die Gerichtstraße 12/13 oder die Wiesenstraße 62 möglich.
Als Eintrittspreis wird eine Spende von 1,-€ erbeten.

Natur entdecken bei der Landesgartenschau in Beelitz

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Auf die Landesgartenschau in Beelitz habe ich euch bereits im Frühjahr einmal hingewiesen. Inzwischen war ich selbst dort und war recht angetan.
Es ist natürlich immer Geschmacksache, ob man solche Veranstaltung mag oder nicht.
Mir hat gefallen, dass sich die Anlagen gut in die vorgefundene Natur einpassen und nicht wie ein Fremdkörper wirken. Es ist zu hoffen (und wohl auch geplant), dass ein großer Teil der Gartenanlagen, und Spielplätze auch nach dem Ende der Ausstellung von der Bevölkerung genutzt werden kann.
Nachhaltigkeit war den Planern wichtig. Statt extra eine große Blumenhallen zu bauen, wird die Kirche in Beelitz für Blumenschauen genutzt. Auch das finde ich eine originelle Idee, die gut umgesetzt wurde. Das führt auch dazu, dass Besucher direkt in den Ort geleitet werden und nicht nur auf dem LaGa-Gelände bleiben. Die meisten kennen zwar den Beelitzer Spargel, aber das durchaus nette Städtchen Beelitz haben bisher wohl die wenigsten besucht. Natürlich ist auch das Sparregelmuseum in die Gartenschau einbezogen und bietet interessante Informationen rund um das edle Gemüse.

Auch ein umfangreiches Rahmenprogramm wird geboten.
An diesem Wochenende gibt es auf der Freilichtbühne die „Jedermann-Festspiele. Für diesen Klassiker von Hugo von Hofmannsthal mit prominenter Besetzung benötigt man allerdings gesonderte Karten.

Die Landesgartenschau ist noch bis zum 31. Oktober geöffnet. Der Eintritt kostet 17,- €. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, zahl nur 14,- €.
Mit der Bahn kann man entweder bis zum Bahnhof Beelitz-Heilstätten fahren und dann mit einem Pendelbus zum Lagagelände, oder man fährt zum Bahnhof Beelitz Stadt und läuft dann ca. 1,5 km zum Eingang der Gartenschau.

Alles in allem ein schöner Tagesausflug auch für Familien.

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