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Liebe Leserinnen und Leser,

es ist zwar noch etwas hin, aber ich möchte Euch heute schon auf die »Lange Nacht der Museen« am 27. August hinweisen. Wer jetzt schon unter shop.lange-nacht-der-museen.de/#/start ein Ticket online bucht, spart 6,- €. Ich denke, das lohnt sich. 70 Museen beteiligen sich diesmal mit rund 700 Veranstaltungen. Mehr dazu sicherlich in einem der nächsten Newsletter.
Im folgenden erst mal wieder drei Tipps für die nächsten Tage.

Ein erlebnisreiches Wochenende
wünscht Christoph der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Jenseits von Berlin - die Kolonie Eden

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Dass die Beschäftigung mit gesunden und alternativen Lebensformen keine neuzeitliche Erscheinung ist, kann man bei einem Ausflug nach Oranienburg lernen.
Schon am Ende des 19. Jahrhunderts machten sich 18 leidenschaftliche Vegetarier aus Berlin auf in Richtung Oranienburg und gründeten dort die erste vegetarische Siedlung in Deutschland.
Die Kolonie Eden gibt es heute noch, wenn auch in veränderter Form. Die einst bedeutenden Produktionsstätten für Obstsäfte, Marmeladen und sonstige vegetarischen Produkte sind nicht mehr in Betrieb. Viele Gebäude sind aber noch vorhanden und in einer Ausstellung kann man sich umfassend über die Geschichte und Gegenwart der Kolonie und der Genossenschaft informieren. Bei meinem Besuch bekam ich sehr kompetente Auskünfte von einem älteren Herrn, der die Ausstellung betreut. Als (teilweiser) Zeitzeuge und mit der Historie Vertrauter, konnte er viel Spannendes erzählen.

Die der Ausstellungsraum ist immer nur sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Man erreicht die Kolonie Eden vom Bahnhof Oranienburg zu Fuß (ca. 3 Km) oder mit dem Bus 824 bis Haltestellen Oranienburg, Luisenhof.

Neues Museum in der Staatsbibliothek

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Unter dem Namen »Stabi Kulturwerk« gibt es seit Kurzem in der Staatsbibliothek am Standort »Unter den Linden« ein Bibliotheksmuseum.
Es informiert über die Geschichte und Arbeit der heutigen Staatsbibliothek, die ab dem 18. Jahrhundert aus der »Königlichen Bibliothek« hervorging.
Gezeigt werden seltene oder für die jeweilige Zeit besonders typische Drucke, Bücher und Handschriften.

Die ganz wertvollen Stücke findet man in der »Schatzkammer«. Hier werden die Exponate regelmäßig gewechselt und sind immer nur für kurze Zeit zu sehen.
Wenn man die Räume betritt, muss man sich erst einmal etwas orientieren, denn es ist alles ziemlich dunkel. Ob das ästhetische Gründe hat oder auch dem Schutz der Objekte dient weiß ich nicht. Es wirkt aber recht edel. Außerdem ist es extrem kühl, was in diesen heißen Tagen natürlich nicht unangenehm ist.

Tiefergehende Informationen zu den einzelnen Objekten kann man über einen QR-Code abrufen. Fast die ganze Ausstellung kann man auch virtuell zu Hause am Rechner anschauen.
Es lohnt sich aber, hierher zukommen. Das Gebäude ist wirklich sehr imposant. Viele Bereiche außerhalb des Museums kann man allerdings nur mit einem Bibliotheksausweis betreten, den man aber auch kostenlos beantragen kann.
Im Erdgeschoss gibt es jetzt auch für jedermann eine Cafeteria mit Innenhof, wo man angenehm Pause machen kann.

Geöffnet ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Immer donnerstags um 16.30 Uhr gibt es kostenlose Führungen.

Open Air Kino am Checkpoint Charlie

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Noch bis zum 1. September gibt es immer donnerstags kostenloses Open-Air-Kino am Checkpoint Charlie. Ein Ort, an dem man sich als Berliner eigentlich eher selten rumtreibt. Geht mir zumindest so.

Das Motto des Filmprogramms ist »Ungleich!« Die gezeigten Filme sollen
zum Nachdenken über unterschiedliche Facetten von Ungleichheit anregen.

Am nächsten Donnerstag, (11. 8.) läuft z. B. der hochgelobte Film »Liebe, D-Mark und Tod«. Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit der Musik türkischer Einwanderer. Von schnulzigen Liebesliedern bis zum harten Rap. Der Film lief dieses Jahr auch auf der Berlinale.
Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit dem Regisseur Cem Kaya.

Das weitere Programm findet ihr im Link unten.

Die Vorstellungen beginnen jeweils um 21 Uhr. Eintritt frei.

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