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Hallo ,

Kunst in Schöneberg, fantasievolle Architektur in Berlin-Lichterfelde und Geschichte in Spandau. Das sind kurz gefasst meine Tipps für dieses Wochenende.
Ein wenig westlastig, wie ich gerade feststelle. Egal, nächstes Mal geht es dann auch wieder in andere Himmelsrichtungen.

Ein tolles Wochenende wünscht Dir
Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Audiowalk durch die Villenkolonie Lichterfelde-West

Wohnhaus von Gustav Lilienthal
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Etwa 120 Jahre zurück in die Vergangenheit führt mein Ausflugstipp heute.
Es geht in den Ortsteil Lichterfelde-West. Hier gibt es beeindruckende Architektur in erstaunlicher Vielfalt zu bestaunen. Ich kenne keine vergleichbare Gegend. Man hat den Eindruck, hier haben sich die damaligen Architekten und Planer so richtig ausgetobt. Würde man in dieser heute doch eher biederen Ecke gar nicht so vermuten.
Lichterfelde war damals allerdings in mancher Hinsicht sehr innovativ. Hier gab z. B. das weltweit modernste Verkehrssystem.

All das lernt man bei einem Audiowalk den das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf produziert hat. Sehr unterhaltsam und originell gemacht.
Ich habe die Tour ein wenig aufbereitet, damit es technisch noch leichter nutzbar ist. Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren, ob das gelungen ist.

Benötigt wird nur ein normales Smartphone mit Internetverbindung. Dann kann es losgehen (Link siehe unten).

Natürlich lohnt auch ein normaler Spaziergang ohne technische Hilfsmittel. Einfach am S-Bahnhof Lichterfelde-West immer geradeaus losgehen. Falls Du die Gegend noch nicht kennst, wirst Du sicherlich überrascht sein.

Für eine Kaffeepause empfehle ich das Café "Frau Lüske".

Ausstellung: Der Auswandererbahnhof Ruhleben

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Eine interessante Ausstellung im Zeughaus der Zitadelle Spandau. Auch wenn das Thema vielleicht erst mal gar nicht so spannend klingt, stellt man schnell fest, dass es (leider) hochaktuell ist.
Es geht um Flucht und Migration im 19. Jahrhundert. Besonders aus Osteuropa. Mehr als eine Million meist jüdischer Migrant*innen aus Osteuropa mussten zwischen 1891 und 1914 den Auswandererbahnhof Ruhleben (damals zwischen Berlin und Spandau gelegen) durchlaufen.
Hier wurden ihre Papiere, ihre Finanzen und ihr Gesundheitszustand kontrolliert, bevor sie über die Nordseehäfen in die USA und andere Länder emigrieren durften.
Von dem Bahnhof ist heute nichts mehr zu sehen, aber vieles, was in der Ausstellung erzählt wird, kommt einem erschreckend aktuell vor.
Sehr aufschlussreich und gut gestaltet.

Die Ausstellung läuft noch bis April 2023. An diesem Sonntag kann man sie im Rahmen des Museumssonntags kostenlos besichtigen. Es ist auch kein Zeitfensterticket nötig. Das gilt auch für alle anderen Ausstellungen auf der Zitadelle.

Der reguläre Eintritt kostet 4,50 €.
Geöffnet ist Freitag bis Mittwoch 10 – 17 Uhr und Donnerstag 13 – 20 Uhr.

Kunsttour: Schöneberger ART

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Der Herbst ist in vielen Kiezen die Zeit der Atelier- und Galerierundgänge.
An diesem Wochenende ist Schöneberg dran. Speziell die Gegend zwischen Bülowstrasse und Innsbrucker Platz.
Mit dabei sind größere Institutionen wie das Haus am Kleistpark, aber auch zahlreiche kleine Galerien und einzelne Künstler. Das macht auch den besonderen Reiz solcher Rundgänge aus. Man kann vieles entdecken, das sonst nicht so präsent ist.
54 Künstlerinnen und Künstler sowie 14 Galerien und Kunst-Projekträume sind in diesem Jahr dabei. Einen Lageplan der verschiedenen Einrichtungen kann man sich als PDF herunterladen.

Es werden am Wochenende auch verschiedene geführte Touren angeboten. Für diese sollte man sich allerdings bis spätestens Freitag, den 4. November um 15 Uhr anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Geöffnet sind die Ateliers und Galerien am Sonnabend, dem 5. November von 14.00 - 20.00 Uhr und am Sonntag, dem 6. November von 12.00 - 18.00 Uhr.

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