Berlinspazierer Logo
Hallo ,

„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne …“ hört man in diesen Tagen vielerorts. Zum Martinstag am 11.11. gibt es in der ganzen Stadt zahlreiche kleine und große Laternenumzüge. Stellvertretend für viele andere möchte ich auf eine Veranstaltung im Berliner Dom hinweisen. Ab 18 Uhr wird dort die Geschichte vom Heiligen Martin aufgeführt. Anschließend gibt es einen Laternenumzug durch den Lustgarten und über das Humboldtforum. Mehr dazu auf der Webseite des Berliner-Doms.

Im folgenden noch drei weitere Vorschläge für Unternehmungen in den nächsten Tagen.

Viel Spaß dabei wünscht Dir
Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Zeitreise in Pankow

Esszimmer in der Heynstrasse 8
Kachelofen Museum Pankow
Die angeblich gute alte Zeit kann man in einer Außenstelle des Museums Pankow sehr lebendig erleben. Schnell wird man dabei auch feststellen, dass es nur eine gute Zeit war, wenn man die nötigen Mittel besaß und nicht zum Gesinde gehörte.
In der Heynstr. 8 kann man die Wohnung des Fabrikanten Fritz Heym besichtigen, der hier um 1900 mit seiner Familie gelebt hat. Die Einrichtung ist noch fast original vorhanden. Manches wirkt heute etwas erdrückend und sehr düster. Repräsentation spielte eine große Rolle. Die Wohnung befindet sich im 1. Stock eines Wohnhauses. Fast hat man das Gefühl, dass man Verwandte besucht.
Zusätzlich zur Dauerausstellung läuft dort noch für kurze Zeit eine Ausstellung über das widersprüchliche Leben des Pankowers Rudolf Dörrier. Für seine vielfältigen Verdienste um den Bezirk wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Später kam heraus, dass er für die SS Aufseher in einem Lager war. Wie geht man damit um? Die Ausstellung will dazu einen Debattenbeitrag liefern. Ein wichtiges Thema.

Nach dem Besuch in der Museumswohnung empfehle ich einen Spaziergang durch die umliegenden Straßen des Floraviertels. Schöne Gründerzeithäuser gibt es und in der nahegelegenen Florastrasse vielfältige Geschäfte und Lokale.
Auch der Bürgerpark Pankow ist nicht weit entfernt und immer einen Besuch wert.

Die Museumswohnung ist Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag
von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Also auf nach Pankow! Es braucht nicht mal einen Sonderzug. Die normale S-Bahn reicht. Der Bahnhof Pankow ist nicht weit entfernt vom Museum.

Märchenhaftes für Jung und Alt

Pressemotiv_BMT_2022
Grab Gebrüder Grimm
Noch bis zum 20. November finden die Berliner-Märchentage statt. Insgesamt
gibt es über 400 Veranstaltungen an 350 Orten, in Bibliotheken, Theatern, Botschaften und Museen etc. in ganz Berlin und teilweise auch in Brandenburg.
»Abschied und Wiederkehr« ist das Motto in diesem Jahr. Das sind ziemlich ernsthafte und grundlegende Themen und zeigt, dass Märchen nicht nur für Kinder interessant sind.

Ein regelmäßiger Programmpunkt der Märchentage ist »Politiker*innen erzählen Märchen«. Das scheint besonders beliebt zu sein. Die Karten dafür sind schon alle ausgebucht. Nur Online kann man noch zuschauen.
Für andere Veranstaltungen, auch an diesem Wochenende, gibt es aber noch Karten. Am Sonntagnachmittag gibt es beispielsweise im Café »Finovo« eine Veranstaltung zum Leben der Gebrüder Grimm. Das Café befindet sich auf dem »Alten-St.-Mathäus-Friedhof« in Schöneberg. Dort finden sich auch die Gräber der Gebrüder Grimm.

Im Puppentheater-Museum in Berlin-Neukölln wird am Samstag das Märchen Dornröschen aufgeführt. Auch dafür gibt es noch Karten.

Das Programm ist wirklich sehr vielfältig. Am besten mal hineinschauen und auf der Webseite stöbern.
Es gibt auch viele Märchen, die man nicht so kennt.

Lunchkonzerte in der Philharmonie

IMG_1825
IMG_1812

Zwischen September und Juni finden immer mittwochs um 13 Uhr in der Berliner Philharmonie bei freiem Eintritt »Lunchkonzerte« statt. Ideal für eine musikalische Mittagspause.
Gespielt wird nicht im großen Saal, sondern im Foyer. Aber auch dort gibt es eine erstaunlich gute Akustik.
Natürlich tritt dort nicht das große Symphonieorchester auf. Meistens gibt es Kammermusikalisches, Klavierkonzerte oder andere Formationen für eine kleine Bühne. Der Qualität tut das keinen Abbruch. Es treten hochkarätige Musiker auf. Manchmal von den Philharmonikern, oft auch Studenten z. B. der Karajan-Akademie oder von anderen Orchestern.
Das Programm dauert in der Regel 40 bis 50 Minuten.
Ab 12 Uhr ist Einlass, bis kurz vor Beginn des Konzertes wird ein relativ preiswertes Catering angeboten (zwischen 5,- und 10,- €). Mir hat es geschmeckt.

Stühle gibt es nur wenige und diese sind Besuchern mit einem Schwerbehindertenausweis vorbehalten.
Die anderen Konzertbesucher machen es sich auf dem Boden oder auf den Stufen bequem. Eigene Stühle mitzubringen, ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.

Für Klassikfreunde ist solch eine musikalische Mittagspause auf jeden Fall ein schönes Erlebnis. Auch wer mit der klassischen Musik noch etwas fremdelt, findet hier vielleicht einen schönen Einstieg.

instagram facebook twitter website email 
Email Marketing Powered by MailPoet