Berlinspazierer Logo
Hallo ,

es scheint wieder ein recht ungemütliches Wochenend-Wetter zu geben. Die Sonne lässt sich wohl kaum blicken.
Macht aber nichts, Berlin bietet glücklicherweise bei jedem Wetter mehr als genug Möglichkeiten.
Hier wieder meine kleine Auswahl für Dich.

Viel Spaß dabei wünscht
Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

Dating im Museum

IMG_4032
IMG_4052
Hast Du Lust auf neue Bekanntschaften und bist offen auch für eher ungewöhnliche Begegnungen? Dann möchte ich Dir eine ganz besondere App empfehlen: "Perfect-Match!" . Es gibt sie kostenlos für Apple und Android Smartphones.

Keine Sorge – es bleibt hier ganz seriös. Die App kommt vom Bode-Museum und möchte Dich mit ausgewählten Kunstwerken bekannt machen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei Tinder und Co. Dir werden verschiedene Bilder von Statuen oder anderen Kunstwerken gezeigt und Du entscheidest, was Dir gefällt und was nicht. Wenn Du Glück hast, gibt es einen Match und ihr könnt zusammen chaten. Dabei erfährst Du etwas mehr über die jeweilige Figur. Wenn Du magst, könnt Ihr Euch dann verabreden. Auf einer Karte wird Dir angezeigt, wo Du sie im Museum findest. Dann kannst Du sie noch etwas besser kennenlernen.

Mein Date mit der "Goldigen Nussbaummadonna" war ganz interessant, aber mit rund 600 Jahren war sie mir dann doch etwas zu alt. Außerdem hat sie ein Kind und reichlich komplizierte Familienverhältnisse.

Aber es gibt ja so viel Auswahl in diesem wunderbaren Museum. Eine Statue schöner als die andere. Da bin ich eben weiter zur Nächsten.

Eine nette Spielerei, diese App. Vielleicht lockt sie den einen oder anderen ins Museum, der sonst nicht den Weg dorthin finden würde.

Probier es doch mal aus. Die App ist kostenlos, der Eintritt ins Bode-Museum kostet 10,- €.
Natürlich ist der Besuch im Museum auch ohne die App sehr lohnenswert.

Ausstellung: „Sechzehn Objekte – siebzig Jahre Yad Vashem“

IMG_3994
16 ganz normale Alltagsgegenstände zeigt eine Ausstellung im Paul-Löbe-Haus des Bundestages und trotzdem sind sie alle etwas ganz Besonderes.
Sie stammen aus der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel und stehen symbolisch für 16 Schicksale und Geschichten von Menschen, die einst in Deutschland lebten und in der Zeit des Nationalsozialismus schlimmes erleben und erleiden mussten. Nur 16 Schicksale von vielen Millionen, die ermordet wurden, aber gerade in der Konzentration auf den einzelnen Menschen wird das unfassbare Leiden dadurch besonders eindrücklich und ein wenig fassbarer.

Die sehenswerte Ausstellung kann noch bis zum 17. Februar immer montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Paul-Löbe-Haus neben dem Reichstag besucht werden.
Der Eintritt ist frei, man muss sich aber vorher anmelden und seinen Personalausweis vorzeigen.

Spaziergang über den alten Garnisonfriedhof

Alter Garnisonfriedhof
Figur auf dem Berliner Garnison-Friedhof
An der Kleinen Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte liegt etwas versteckt einer der ältesten Friedhöfe Berlins.
Der Alte Garnisonfriedhof ist inzwischen eine kleine Parkanlage und wird nicht mehr für Bestattungen genutzt. Es finden sich aber noch viele alte Grabstätten auf dem Gelände. Überwiegend von preußischen Offizieren.
Knesebeck, Holtzendorf, Lützow etc. Die Namen auf den Grabsteinen kennt man gut in Berlin und wenn es nur von den entsprechenden Straßennamen ist.

Wer mehr über den Friedhof erfahren möchte, sollte die kleine Ausstellung im ehemaligen Verwaltungsgebäude besuchen. Sie wird von einem Förderverein betreut und ist in der Regel an den Wochenenden geöffnet. Dort bekommt man sehr kompetente und interessante Erklärungen. Auch zur ehemaligen Garnisonkirche. Diese Kirche findet man heute nicht mehr. Sie stand fast 200 Jahre in der Nähe des Hackeschen-Marktes.
Auch ein Bummel in den Straßen rund um den alten Friedhof lohnt sich. Hier ist immer noch vieles im Wandel.

Gropiusbau

IMG_2548
Nur noch bis zum Sonntag (29.1.23) gibt es im Lichthof des Martin-Gropius-Baus eine Installation des Künstlers Wu Tsang zu sehen.
Sie trägt den Titel "Of Whales" und basiert auf Tsangs multidisziplinärer Forschung zu Herman Melvilles Roman Moby Dick. Er entwirft dafür sureale Meeresumgebungen und Klänge.

Macht sich hervorragend in dem wunderbaren Lichthof dieses Gebäudes. Der Zugang in den Hof ist während der Öffnungszeiten (10 bis 19 Uhr) kostenlos möglich.

Mein Foto der Woche

IMG_4049
Neptunbrunnen und Fernsehturm. Zumindest das, was das trübe Wetter preisgibt.
Falls Dir das Projekt Berlinspazierer gefällt, freue ich mich über einen Beitrag für die
☕️ Kaffeekasse
Email Marketing Powered by MailPoet