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Hallo [subscriber:firstname | default:],

Veranstaltungen und Aktivitäten für Herz und Hirn habe ich in dieser Woche für Dich zusammengestellt. Wissenschaft, Musik, Literatur und Kunst ist dabei. Natürlich immer auch gut kombinierbar mit einem Stadtspaziergang. 

Viel Spaß bei Deinen Unternehmungen

wünscht

Christoph, der Berlinspazierer 🚶‍♂️

 

Medizingeschichte und Wissenschaft

In der letzten Woche wurde das   »Berliner Medizinhistorische Museum der Charité« nach längerem Umbau wiedereröffnet.  

Aktuell zeigt es in einer Sonderzustellung viel Wissenswertes über ein Organ, das leider manchmal etwa vernachlässigt wird: das Gehirn.  Überall liest man derzeit von künstlicher Intelligenz, dabei haben wir alle doch unser eigenes "Gehirn-Potential" noch lange nicht ausgenutzt. 

Die Ausstellung gibt nicht nur interessante wissenschaftliche Einblicke, sondern zeigt auch an einigen Beispielen, wie sich die Kunst mit diesem Organ auseinandergesetzt hat.

Zusätzlich zur Sonderausstellung ist die Dauerausstellung »Dem Leben auf der Spur« zu sehen. Hier kann man nicht nur lernen, was so in unserem Körper vor sich geht, sondern erfährt auch viel über Medizingeschichte und Forschung.

Bestandteil des Museums ist auch der alte Rudolf-Virchow-Hörsaal. Er wurde als Ruine erhalten. Dort finden oft Vorträge statt. 

Das Museum ist täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs und samstags bis 19 Uhr geöffnet.  Der Eintritt kostet 9,– €

Es lohnt auch sehr, einen Spaziergang über den Rest des großen Charité-Geländes zu machen. Immerhin eine der größten und wichtigsten Kliniken Europas. 

Die schönen Backstein-Gebäude sind inzwischen alle saniert und bilden fast eine kleine Stadt für sich. Die Fernsehserie »Charité« * wurde übrigens nicht hier am Originalschauplatz, sondern in Tschechien gedreht.

Ganz in der Nähe befindet sich auch das »Tieranatomische Theater«, das ich schon einmal in einem Newsletter empfohlen habe. Auch dort lohnt es vorbeizuschauen.

Klassik am Weberplatz

Veranstaltungen auf dem Weberplatz in Potsdam-Babelsberg habe ich hier schon öfter empfohlen. Ich mag diesen Ort einfach. 

Ganz besonders schön ist die Konzertreihe »Klassik am Weberplatz«, die an diesem Wochenende wieder stattfindet.

Den Auftakt macht am Freitagabend (30.6.)  ein Kammerkonzert mit Mitgliedern des Deutschen Filmorchesters Babelsberg. Haydn, Mozart und Dvorak stehen auf dem Programm.

Am Samstag. (1.7.)  spielt dann das großartige Sinfonieorchester »Collegium musicum« aus Potsdam. In diesem Jahr stehen Musicalmelodien auf dem Programm. Von Kurt Weil bis Andrew Lloyd Webber.

Das Konzert am Sonntagnachmittag (2.7.) richtet sich besonders an Kinder. »Der Traumzauberbaum« von Reinhard Lakomy wird aufgeführt. Es spielt das Kammerorchester Georg-Friedrich-Händel.

Die Atmosphäre vor der kleinen Dorfkirche habe ich in den vergangenen Jahren immer als sehr besonders und entspannt empfunden. Die Musiker sind hervorragend. Große Empfehlung.

Die Konzerte kosten keinen Eintritt. Man freut sich natürlich über Spenden.

Es stehen einige Sitzplätze zur Verfügung, man kann aber auch eigene Stühle oder Decken mitbringen.

Der Weberplatz ist nur ca. 350 Meter vom S-Bahnhof Babelsberg entfernt. Man kommt also auch abends sehr gut zurück nach Berlin.

 Kleine Verlage am Großen Wannsee

Auf dem wunderschönen Gelände des Literarisches Colloquium Berlin (LCB) findet am Samstag wieder die etwas andere Buchmesse der »Kleinen Verlage« statt. 

Hier findet man Bücher aus Verlagen, die leider oft nicht so präsent im Buchhandel und den Medien sind, weil den kleineren Verlagen die großen Werbeetats fehlen.

Rund 40 Verlage sind in diesem Jahr dabei und präsentieren sich im Garten des LCB. Natürlich haben sie nicht nur ihre Bücher mitgebracht, sondern auch ihre Autoren. Den ganzen Nachmittag über gibt es Lesungen. Abends wird dann bei Musik der Singer-Songwriterin Oihane Roach gefeiert.

Einen besonderen Reiz der Veranstaltung macht natürlich die traumhafte Lage direkt am Wannsee aus. Etwas Mückenspray kann allerdings nicht schaden.

Davon sollte man sich aber ebenso wenig abschrecken lassen, wie von dem etwas hochtrabend klingenden Namen »Literarisches Colloquium«. Man muss nicht Reich-Ranicki sein, um dort seinen Spaß zu haben.

Der Eintritt kostet 8,– € 

Fotoausstellung: Arno Fischer – Eine Reise

Das »Haus am Kleistpark« zeigt noch bis zum 13. August eine Ausstellung mit Arbeiten des Fotografen Arno Fischer (1927–2011).

Fischer gilt als einer der wichtigsten deutschen Fotografen. Auch, weil er als Hochschullehrer viele andere Fotografen in ihrer Arbeit beeinflusst hat.

Er selbst arbeitete in verschieden fotografischen Genres.  Die Ausstellung zeigt seine Straßenfotos und Porträts, aber auch Modefotos.  Oft gehen die verschiedenen Stile auch ineinander über.

Gezeigt werden auch Arbeiten mit Polfrontfotos aus den letzten Jahren seines Lebens.

Zur Ausstellung ist ein Katalog * erschienen.

Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Der Eintritt ist kostenlos. 

Hinweis: Das »Haus am Kleistpark« hat zwar ein wunderschönes altes Treppenhaus, der Zugang zum 2. OG ist aber leider nicht barrierefrei.

Kurztipps

Mein Foto der Woche

Wunderbare Abendstimmung diese Woche in Köpenick bei Veranstaltungen im Rahmen des Kultursommer-Festivals.

Es gibt in der ganzen Stadt tolle Events »umsonst und draußen«. Schau auf jeden Fall mal ins Programm

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