Ein Tag am Fehrbelliner Platz

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Sicherlich gehört der Fehrbelliner Platz in Berlin-Wilmersdorf nicht zu den schönsten Plätzen Berlins. Einen gewissen Reiz hat er trotzdem.

Er wurde zwar schon 1930 angelegt, ist aber heutzutage geprägt durch die Umgestaltungen der 1970er-Jahre, auch durch den U-Bahnbau. 

Prägend sind auch die den Platz umgebenden Behördenbauten, wie z. B. die Gebäude der Rentenversicherung oder auch der ehemalige Hauptsitz der Nordstern-Versicherung, wo heute Teile der Senatsverwaltung untergebracht sind. 

In der Woche sind es überwiegend Angestellte oder Besucher der umliegenden Büros, die den Platz beleben.

An den Wochenenden bietet der Platz aber durchaus Potenzial, einen abwechslungsreichen Tag dort zu verleben.

Beginnen kann man ihn z. B. mit einem Frühstück im Café am Park. Ab 8.30 Uhr ist hier täglich geöffnet. Im Sommer kann man schön draußen sitzen oder im großen, etwas halligen Innenraum.

Nach dem Frühstück sollte man dann dem direkt benachbarten Flohmarkt einen Besuch abstatten. Ab 10 Uhr wartet er auf Besucher.  Es ist einer der ältesten Berliner Flohmärkte und bietet ein ziemlich abwechslungsreiches Angebot.  Der klassische Trödler ist hier eben so vertreten wie Künstler, Kunsthandwerker und kleine Antiquitätenhändler.  Auch Privatleute können hier verkaufen.

Vor kurzem wurde der Markt noch erweitert und bietet jetzt auf der gegenüberliegenden Platzseite überwiegend Kleidung an.  

Ich muss gestehen, ich bin normalerweise kein Flohmarktkäufer und kann nicht beurteilen, ob man hier besonders gute Schnäppchen machen kann, aber das Anschauen und Stöbern macht auf jeden Fall Spaß.

Wenn sich gegen Mittag, der erste Hunger wieder meldet, geht man einfach ein paar Meter um die Ecke in die Württembergische Straße.  Seit Juni gibt es hier bis zum 30. September an jedem Wochenende den Thai Streetfood Markt. 

Das ist der Nachfolger des beliebten Thai-Parks, den es bis zum letzten Jahr im benachbarten Preußenpark gab. 

Nun ist alles ein wenig geordneter und die etwas mehr als 20 Stände stehen an der abgesperrten Straße.  Etwas weniger Charme als vorher im Park, aber immer noch sehr leckeres asiatisches Essen.  

Künstlerische Genüsse gibt es einige Meter vom Fehrbelliner Platz entfernt in der Kommunalen Galerie am Hohenzollerndamm. Regelmäßig finden hier sehr interessante Ausstellungen statt. Im Moment beispielsweise mit Werken der Berliner Malerin und Bildhauerin Susanne Wehland.

Zur Galerie gehört auch die Artothek. Hier kann man nicht nur Kunst anschauen, sondern auch ausleihen. Aus dem Bestand von rund 1400 Werken kann man sein Lieblingsstück für bis zu 20 Wochen mit nach Hause nehmen.  Die Leihgebühr beträgt je nach Werk zwischen 2,– und maximal 8,– €. Wirklich eine tolle Sache.  

Den Nachmittag und Abend kann man in dem zum Parkcafé gehörenden Biergarten verbringen oder bei dem sehr leckeren libanesischen Imbiss Fattoush etwas essen. 

Nach Hause fahren sollte man dann mit der U-Bahn. Hier gibt es interessante architektonische Einblicke. Im weitläufigen U-Bahnhof treffen der Stil der 1970er-Jahre (Linie 7) und die Gestaltung aus der Zeit um 1913 (Bahnsteig Linie 3) aufeinander.  

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