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Kunst und Industriecharme in Brandenburg

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

Moderne Kunst in historischen Gebäuden hat immer einen besonderen Reiz.

Erleben kann man das derzeit in Kirchmöser, einem Ortsteil von Brandenburg/Havel.  

Im ehemaligen Verwaltungsgebäude einer alten Pulverfabrik präsentieren verschiedene Galerien aus Berlin, die Werke ihrer Künstler.

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Rund 60 Räume stehen dafür zur Verfügung. Zuletzt wurde das Gebäude als Klinik genutzt. Manche Schilder erinnern noch daran. Jetzt steht es aber schon einige Jahre leer und der Verfall hat begonnen.

Zur Qualität der Kunstwerke kann ich nicht viel sagen. Da fehlt mir die Expertise.  Manches gefällt mir, manches finde ich interessant und bei einigen Werken finde ich gar keinen Zugang.

Ich denke, das spielt auch keine Rolle.  Es macht auf jeden Fall Spaß auf Entdeckungsreise zu gehen in diesem großen verlassenen Gebäude und die Kunstwerke, aber auch die Umgebung auf sich wirken zu lassen.

Manchmal ist auf den ersten Blick gar nicht so ganz klar, was das Kunstwerk ist und was einfach nur eine zurückgelassene Elektroinstallation oder abblätternde Farbe ist. 

Der besondere Reiz dieser Ausstellung entsteht für mich aus der Kombination der Kunstwerke und dem besonderen Ort.

Noch bis zum 17. September gibt es an den Wochenenden jeweils von 12 bis 18 Uhr die Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.

Der Eintritt ist frei.

Von Berlin fährt man ca. 55 Minuten mit dem Zug bis »Kirchmöser«. Vor dort gibt es einen Anschluss-Bus nach »Kirchmöser West«, wo die Ausstellung stattfindet.

Statt den Bus zu nehmen, würde ich aber empfehlen, mindestens einen Teil zu laufen. Je nach gewählter Route sind es zwischen 2,8 und 5 Km Fußweg.

Man erlebt dann eine sehr spannende Mischung aus Dorf, eindrucksvollen Klinkerbauten der alten Industrieanlagen und schön sanierte Wohnsiedlungen. 

Insgesamt eine sehr interessante Gegend, die ich demnächst bestimmt noch einmal ausführlicher erkunden und vorstellen werde.

Webseite zur Ausstellung

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