Bergterrasse Marienhöhe

MERKEN

Eine Berggaststätte in Berlin?

Ja, auch das gibt in der Hauptstadt. In der Tat muss man einige Höhenmeter überwinden um hierher zukommen. Belohnt wird der (durchaus machbare) Aufstieg mit einer ganz besonderen Atmosphäre.

Nicht nur, dass man sich vorkommt wie im Schwarzwald oder Harz, auch in welcher Zeit man gelandet ist, ist nicht so ganz sicher. Es empfängt einen ein verwunschener Garten mit vielen Bäumen unter denen zahlreiche Tische und Stühle zum Platz nehmen einladen.

Die Speisekarte strahlt den Charme der 1950/60er-Jahre aus und in dieser Zeit wurde das Lokal auch von den Eltern der derzeitigen Inhaberin eröffnet. Das Speisen und Getränkeangebot hat sich in den letzten rund 70 Jahren wohl nicht wesentlich geändert. Hier isst man rustikale Hausmannskost oder genießt selbst gebackenen Kuchen und ein Kännchen Kaffee. Cappuccino oder gar einen Latte machiato findet man nicht auf der Karte. In diese Umgebung passt eine Brause, eine Molle mit Korn oder ein Eierlikörchen auch viel besser.

Je nach Wetter und Tageszeit kann man hier perfekt entspannen und die Natur genießen, aber auch an lauen Sommerabenden etwas Biergartenfeeling erleben.

Vor oder nach dem Essen kann man in der Umgebung sehr schön spazieren gehen. Leider ist der eigentliche Gipfel (73 Meter) schon seit längeren Zeit aus Sicherheitsgründen gesperrt. Es gibt wohl Unterspülungen und die Sanierungsarbeiten kommen nicht so recht voran. Es gibt aber noch genug freie Wege durch die als Gartendenkmal geschützte Grünanlage. Wer unbedingt einen Gipfel besteigen möchte, kann das auf dem benachbarten Insulaner tun.

So grün wie es jetzt ist, war es hier nicht immer. Vor dem Krieg gab es auf dem Gebiet der heutigen Marienhöhe unter anderem eine Sand- und Kiesgrube. Der helle Sand wurde gerne als Drehort für Monumentalfilme im Wüstenklima genutzt. Selbst Hans Albers soll hier schon gedreht haben.

Bei Geografen ist die Marienhöhe in einem anderen Zusammenhang bekannt. Hier gibt es den „Trigonometrischer Punkt Rauenberge“ der für die Landvermessung und Landkartenerstellung von Bedeutung ist (sehr vereinfacht gesagt). Er befindet sich kurz unterhalb des Gipfels und ist daher zurzeit auch nicht zugänglich.

Im Winter gibt es eine Rodelbahn an der Marienhöhe. Dann hat die Gaststätte allerdings geschlossen. Ab Mitte Oktober bis etwa Ostern ist in der Regel Winterpause.

Freitags ist Ruhetag. Sonst ist von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Allerdings nur bei schönem Wetter. Soweit ich weiß wird der Innenbereich derzeit nicht bewirtschaftet.


Weitere Informationen

Webseite Bergterrasse Marienhöhe

Wikipediaeintrag zur Marienhöhe

5b0b2d615665476798bdf8f7251aed52 4

Newsletter

Lust auf regelmäßige Tipps zu Aktivitäten, Ausflügen und Entdeckungen in Berlin?
Dann jetzt anmelden!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Weiterempfehlen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner