Caspar David Friedrich in Greifswald

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Sommerzeit ist Reisezeit. Daher möchte ich hier auch mal ein etwas weiter entferntes Ausflugsziel vorstellen.  Sozusagen Berlinspazierer jwd.

An vielen Orten wird in diesem Jahr an den Maler Caspar David Friedrich gedacht, der vor 250‘Jahren geboren wurde. 

Es gibt bzw. gab es große Ausstellungen in Hamburg, Berlin und Dresden. Die Berliner Ausstellung in der Alten Nationalgalerie habe ich bereits in meinem Blog empfohlen. 

Aber auch in seiner Geburtsstadt Greifswald wird der große Sohn der Stadt gleich mit drei aufeinander folgenden Ausstellungen geehrt.  

Noch bis zum 5. August ist die Ausstellung »Lebenslinien – Eine Wanderung in Zeichnungen & Bildern« zu sehen.

Die ganz bekannten Gemälde sind dort nicht zu finden. Die gehören meist großen Museen oder Privatsammlern.  Aber auch das Pommersche Landesmuseum besitzt sechs Gemälden und mehr als 60 Zeichnungen und Druckgrafiken, die natürlich in der Ausstellung gezeigt werden. 

Besonders interessant sind auch viele Briefe und anderen Archivmaterialien aus Caspar David Friedrichs Leben.  

Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut und zeigt sehr deutlich seine zeichnerische und persönliche Entwicklung. Gerade seine ersten Zeichenversuche sind interessant zu sehen.  

Mit Ölmalerei beschäftigte sich der Künstler erst relativ spät. Zunächst waren Federzeichnungen und Aquarelle seine bevorzugten Techniken. 

Ab Mitte August kommt dann eines seiner bekanntesten Gemälde, die  »Kreidefelsen auf Rügen« als Leihgabe nach Greifswald und ist der Star der Ausstellung „Sehnsuchtsorte“. Das lohnt dann bestimmt noch einen Besuch in Greifswald.  Dann sollte man sich auch die ständige Ausstellung zur Landesgeschichte im Landesmuseum Vorpommern anschauen. Auch die ist sehr lohnend und umfangreich. Ich konnte bei meinem Tagesausflug nur kurz reinschauen.

Neben dem Museum gibt es aber noch andere Orte in der Stadt, die mit Caspar David Friedrich eng verbunden sind. 

In erster Linie natürlich sein Geburtshaus, in dem jetzt das »Caspar David Friedrich Zentrum« untergebracht ist. In diesem Haus betrieb sein Vater eine Seifensiederei. Die Werkstatträume können besichtigt werden. 

Es werden verschiedenste Führungen durch das Haus, aber auch durch den Ort angeboten. 

Man kann sich natürlich auch eigenständig auf den Weg machen. Ein Faltblatt mit Karte und einigen Erklärungen hilft dabei. Es gibt drei verschiedene Routen zwischen 1,5 und 18 Kilometer Länge. Auch als Fahrradtouren geeignet.

Die große Tour führt bis zur Klosterruine Eldena. Eines der bekanntesten Motive Caspar David Friedrichs.  Wobei es der Künstler geografisch nicht so ganz genau nimmt. Es gibt auch ein Bild, wo er die Ruine ins Riesengebirge versetzt. 

Auch ganz unabhängig von Caspar David Friedrich ist Greifswald auf jeden Fall einen Besuch wert.  Sehr empfehlenswert ist ein Spaziergang am Fluss Ryck entlang. Von der Innenstadt läuft man bis zum Ortsteil Wieck direkt am Greifswalder Bodden (ca. 6 Km). 

Von Berlin aus erreicht man Greifswald mit der Bahn in weniger als 3 Stunden. Wer über Nacht bleiben möchte, findet Unterkünfte in verschiedenen Preiskategorien z. B. über Booking.com.

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