Caspar David Friedrich – Unendliche Landschaften

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In diesem Jahr wird der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich gefeiert. An verschiedenen Orten gibt es dazu Ausstellung und sonstige Veranstaltungen.

Eine der großen Ausstellungen findet derzeit in der Alten Nationalgalerie in Berlin statt

Es gab bereits in Hamburg eine große Ausstellung mit seinen Werken, die komplett ausgebucht war.  Ab August gibt es eine weitere Ausstellung in Dresden, wo Caspar David Friedrich einige Zeit gelebt hat.

In Berlin hat Friedrich zwar nie gewohnt, aber trotzdem war die Stadt von großer Bedeutung für seine Karriere. Hier wurde er gleich zweimal entdeckt.

Seine Bilder  »Der Mönch am Meer« und »Abtei im Eichwald« sorgten auf der Akademieausstellung im Oktober 1810 für Furore, weil sie auf Anregung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen vom Königshaus angekauft wurden.  
Dadurch wurde der Maler auf einen Schlag einem breiten Publikum bekannt und war in den folgenden Jahren sehr populär.

Diese beiden Bilder sind folgerichtig auch im Eröffnungsraum der Ausstellung zu sehen und gehören auch heute noch sicherlich zu seinen bekanntesten Werken.

Nach seinem Tod im Jahr 1840  geriet Caspar David Friedrich erstaunlicherweise für einige Zeit in Vergessenheit. 

Neuentdeckung in Berlin

1906 war es wieder eine Ausstellung in Berlin, die für seine Wiederentdeckung sorgte.  Die „Deutschen Jahrhundertausstellung“  zeigte damals in der Berliner Nationalgalerie rund 90 seiner Gemälde und Zeichnungen, die auf großes Interesse stießen und ihn wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit brachten. 

Zahlreiche Werke aus der damaligen Ausstellung sind nun auch fast 120 Jahre später in dieser Ausstellung in der Nationalgalerie zu sehen.  Vieles aus dem eigenen Bestand, aber auch zahlreiche Leihgaben aus privaten und öffentlichen Sammlungen. 

Besonders hervorzuheben ist dabei das Bild »Das Eismeer«, das normalerweise in der Hamburger Kunsthalle hängt und sonst nie auf Reisen gehen darf.

Küsten- und Gebirgslandschaften sind immer wiederkehrende Themen im Werk dieses romantischen Malers. Als gebürtiger Greifswalder war das Meer und die Küste natürlich früh für ihn präsent. Die Faszination für die Berge kam er erst später dazu, als er in Dresden nahe der Sächsischen Schweiz lebte.  Zwei große Räumen  in der Ausstellung sind diesen Motiven gewidmet.

Neben den bekannten Gemälden begeistern auch die vielen, oft sehr detailreichen Zeichnungen des Künstlers. Einige waren Vorstudien für spätere Gemälde. Viele Natur- und Landschaftsstudien sind dabei. 

Ein spannender Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit dem Entstehungsprozess der Werke und der spezifischen Malweise des Künstlers. 

Dank moderner technischer Verfahren kann man inzwischen recht genau nachvollziehen, wie ein Bild aufgebaut wurde und was eventuell wieder übermalt oder korrigiert wurde. 

Es ist schon bemerkenswert, dass Caspar David Friedrichs Bilder die Menschen auch heute noch sehr berühren und ansprechen. Sie wirken auf den Betrachter auf einer sehr emotionalen Ebene.  

Auf jeden Fall gibt es viel zu entdecken in dieser Ausstellung, auch wenn man meint diesen berühmten Maler schon gut zu kennen.  Ein Besuch lohnt auf jeden Fall. 

Die Ausstellung läuft bis zum 4. August und ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am Freitag und Samstag bis 20 Uhr.

Ticket-Tipps

Es ist jetzt schon abzusehen, dass diese Ausstellung ein Publikumsmagnet wird. Online-Tickets sind schon für sehr viele Termine ausverkauft. Es soll zwar an der Tageskasse jeweils Karten geben. Da muss aber sicherlich mit sehr langen Wartezeiten gerechnet werden.

Online reservieren ist sicher etwas stressfreier. Es werden immer mal wieder neue Kontingente freigegeben. Öfter nachschauen, kann sich lohnen.

Man kann direkt bei den Staatlichen Museen Tickets buchen oder auch bei anderen Ticket-Agenturen wie Tiquet oder GetYourGuide. Der Preis für Erwachsene beträgt jeweils 16,-€.

Es kann sich lohnen, bei verschiedenem Anbieten zu schauen. Teilweise sind die Verfügbarkeiten etwas unterschiedlich. An manchen Tagen stehen auch sogenannte Expresstickets für 30,– € zur Verfügung. Damit kann man unabhängig von einem Zeitfenster die Ausstellung besuchen. Aber auch diese Tickets sind schon Mangelware.

Möglicherweise werden die Öffnungszeiten noch einmal ausgeweitet, damit mehr Besucher die Chance auf Tickets haben. Eine Verlängerung der Ausstellung ist ausgeschlossen, weil Mitte August schon die nächste Ausstellung in Dresden ansteht.

Schreibt mal in den Kommentaren, wie eure Erfahrungen mit dem Ticketkauf sind.

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