Spreetunnel Friedrichshagen

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Abtauchen ohne nass zu werden kann man seit fast 100 Jahren in Berlin-Friedrichshagen.
Der 1927 in Betrieb genommen Spreetunnel verbindet den Müggelpark mit dem Landschaftsschutzgebiet Kämmereiheide. Er verläuft über 120 Meter unter der Einmündung der Spree in den Müggelsee. Er wurde in einer damals ganz neuen Technik errichtet. Die Tunnelröhre wurde an Land montiert und dann versenkt. Die Bauzeit betrug etwa 16 Monate. Die Kosten beliefen sich auf rund 1 Million Reichsmark.

Der Tunnel war notwendig geworden, nachdem Friedrichshagen und der Müggelsee immer beliebter wurden als Ausflugsziel. Auf der anderen Spreeseite befand sich das Ausflugslokal „Müggelschlößchen“ mit rund 5000 Sitzplätzen im Biergarten. Bis zu 40.000 Besucher kamen an manchen Tagen. Diese Besuchermassen konnten von der 1895 eingerichteten dampfgetriebenen Kettenfähre nicht mehr bewältigt werden. Daher wurde der Tunnelbau beschlossen.

Vom ehemaligen „Müggelschlößchen“ sind heute für den aufmerksamen Besucher nur noch einige Stufen und Fundamente zu erkennen. Beliebt ist der Tunnel heute noch. Durch ihn erreicht man von Friedrichshagen aus z. B. schnell mehre beliebten Badestelle.

In den Jahren 2015/16 wurde der Tunnel umfassend saniert. Der Einbau eines Aufzugs wurde geprüft, lies sich aber Bautechnisch nicht realisieren. Es bleibt also bei einem – besonders für Radfahrer – etwas beschwerlichen Auf- und Abstieg über recht steile Treppen. Die kleine Mühe lohnt aber. Die nächste Brücke über die Spree wäre rund 6 Km entfernt.

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