UNICEF Bilder des Jahres

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In einer kleinen, aber sehr intensiven Ausstellung präsentiert das Kinderhilfswerk UNICEF Deutschland die von einer Jury ausgewählten »Fotos des Jahres 2024«.

In dieser Auswahl spiegeln sich auch immer die aktuellen Krisenherde der Welt wider. Leidtragende von Kriegen und Katastrophen sind dabei leider auch stets die Kinder.

Viele der ausgewählten Bilder thematisieren die dramatischen Konflikte in Israel und im Gazastreifen.

Den 1. Preis erhält die israelische Fotografin Avishag Shaar-Yashuv wurde für ihre bewegende Serie über Kinder aus einem Kibbuz, der am 7. Oktober 2023 von der Hamas überfallen wurde. Die Fotos zeigen auf den ersten Blick keine direkten Schrecken, doch wer in die Gesichter der Kinder schaut, kann erahnen, welche furchtbaren Erlebnisse sie hinter sich haben.

Erstmals hat UNICEF in diesem Jahr zwei 1. Preise vergeben. Auch der Fotograf Samar Abu Elouf wird geehrt für seine Porträts von Kindern, die einen Bombenangriff auf Gaza überlebt haben, dabei jedoch schwer verletzt wurden. Viele von ihnen werden bleibende Schäden davontragen – körperlich wie seelisch. Seine eindrucksvollen Bilder sind nicht sensationsheischend, sondern zutiefst berührend.

Doch die Ausstellung zeigt nicht nur Leid, sondern auch hoffnungsvolle Momente. So etwa die Aufnahmen der französischen Fotografin Maylis Rolland, die das Leben auf einer Frühgeborenenstation dokumentiert. Eindrucksvoll fängt sie ein, wie sich diese winzigen Menschlein ins Leben kämpfen.

Ebenfalls aus Frankreich stammt die Fotoserie „Kinder, die in Handys kriechen“. Der Fotograf Jérôme Gence hat Kinder und Jugendliche in Frankreich und Nepal mit beim Umgang mit ihren Smartphones fotografiert und dabei ihren oft tiefen Rückzug in digitale Welten eingefangen.

Das Spektrum der Themen in der sehenswerten Ausstellung ist breit gefächert. Doch im Mittelpunkt steht immer das Menschliche. Kinder sind unsere Zukunft – das sollten wir nie vergessen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 24. April im Willy Brandt Haus in Berlin-Kreuzberg  zu sehen. Der Eintritt ist frei. 

Wer es nicht in die Ausstellung schafft, kann sich die Bilder auch online auf der Webseite von UNICEF anschauen.  Vor Ort finde ich sie aber noch eindrucksvoller.

→ Webseite zur Ausstellung

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