Gutshaus Steglitz Wrangelschlösschen

Kunst im Gutshaus Steglitz

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

Dass sehenswerte Kunstausstellungen nicht immer nur in Berlin-Mitte oder Charlottenburg stattfinden müssen, beweist gerade eine Ausstellung im Gutshaus Steglitz.

Gezeigt werden Arbeiten von Jean Dubuffet  (1901-1985) und Vertretern der »Art brut.« Dubuffet versteht darunter einen rohen, ursprünglichen und unverbildeten Kunststil. Er hat diese Kunstform als Sammler und Kunsttheoretiker begleitet und gefördert.

In der Ausstellung sind neben seinen eigenen Arbeiten auch Werke von Gaston Chaissac 1910–1964), Louis Soutter (1871–1942), Adolf Wölfli (1864–1930), Madge Gill ((1882–1961) und Margararethe Held (1894–1981) zu sehen. Sie waren alle Autodidakten und in verschiedener Form Außenseiter der Gesellschaft.

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Es lohnt sich, die Werke ausführlicher zu betrachten. Erst dann entdeckt man oft die Feinheiten. Vieles wirkt recht skurril und teilweise wirr, aber die Arbeiten zeichnen sich auch durch viel Fantasie und Experimentierfreude aus.

»Die wahre Kunst ist immer da, wo man sie nicht erwartet.« Dieser Satz von Jean Dubuffet ist das Motto dieser Ausstellung. Hier in Steglitz passt das auf jeden Fall.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 25. Februar 2024 und ist (fast) täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nur jeweils am 1. Dienstag im Monat ist geschlossen.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen

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