Der Fliegeberg in Berlin-Lichterfelde

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Ein historischer Ort, der besonders im Frühjahr einen Besuch lohnt, ist der sogenannte »Fliegeberg« in Berlin-Lichterfelde.

Der Flugpionier Otto Lilienthal (1848 – 1896)  hat einige Zeit im damals noch selbstständigen Lichterfelde gelebt und hier auch viele seiner Flugversuche unternommen. Dazu ließ er 1894 auf dem Gelände einer Ziegelei einen etwa 15 Meter hohen Hügel aufschütten. 

Tausenden Gleitflüge hat er dort absolviert. Bis zu 80 Meter weit konnte er mit seinem damaligen Fluggerät fliegen.  Diese Flüge liefen immer halbwegs glimpflich ab.  Anders ein Flug, den er 1896 im brandenburgischen Stölln unternahm. Dabei stürzte er ab und verletzte sich schwer. Er konnte noch in die Berliner Universitätsklinik gebracht werden, verstarb dort aber an seinen schweren Verletzungen.

Nach seinem Tod wurde das Gelände rund um den Fliegeberg zu einem Park umgestaltet und nach dem Flugpionier benannt. Zwischen 1928 und 1932 wurde auf dem Berg eine Gedenkstätte mit einer bronzenen Weltkugel errichtet. In den 1960ern Jahren gab es auf dem Gelände auch mal ein Museum zur Geschichte der Luftfahrt. Heute gibt es nur noch eine Stele am Parkeingang, die über Lilienthal informiert.

Zumindest jetzt im Frühjahr kommen die meisten Besucher des Parks allerdings auch nicht wegen des Interesses an der Geschichte der Fliegerei, sondern wegen der vielen Japanischen-Kirschbäume, die es hier gibt und die jetzt in voller Blüte stehen.

Wirklich ein beeindruckender Anblick. Das hätte bestimmt auch Lilienthal gefallen.

Der Park ist rund um die Uhr zugänglich. Man kann ihn z. B. vom Rathaus Steglitz aus mit dem Bus 284 gut erreichen.

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