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Vielleicht findest Du trotzdem ein paar interessante Informationen.
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Sie gilt als die meist porträtierte Frau ihrer Zeit. Die Schauspielerin Tilla Durieux (1880–1971) steht noch bis zum 20. August 2023 im Mittelpunkt einer sehenswerten Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum.
Berühmte Maler wie Lovis Corinth, Oskar Kokoschka, Franz von Stuck, August Gaul oder Auguste Renoir wollten sie unbedingt malen. Etwa 200 dieser Bilder und viele Skulpturen u. a. von Ernst Barlach werden in der Ausstellung gezeigt.
Aber auch ihr bewegtes Leben in einer Zeit voller Umbrüche wird in der Ausstellung thematisiert. Als Schauspielerin feierte sie große Erfolge im Theater, Film und später auch im Fernsehen. Sie war dreimal verheiratet, verbrachte einige Jahre in Kroatien im Exil und war dort im Widerstand gegen die Nazis aktiv.
Viel Spannendes gibt es in der Ausstellung über diese interessante Frau zu erfahren.
Beerdigt wurde Tilla Durieux unweit des Kolbe-Museums auf dem Friedhof an der Heerstraße (Grab 5-C-4). Direkt neben ihrem 2. Ehemann, dem Kunsthändler Paul Cassirer. Erstaunlich, da die beiden eine sehr schwierige Ehe hatten. Kurz vor Abschluss des Scheidungsprozesses beging Cassirer einen Selbstmordversuch und verstarb daran.
Eine von vielen dramatischen und anrührenden Geschichten, die dieser wunderbare Friedhof erzählt. Auf jeden Fall immer einen Besuch wert.
Extratipp: Auch meine Ringelnatz-Tour führt auf diesen Friedhof und zu einigen interessanten Grabstellen
Das Titelbild zeigt das Gemälde „Die Schauspielerin Tilla Durieux als Kleopatra“, von Max Slevogt aus dem Jahr 1907.
Geöffnet ist täglich außer dienstags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 8,– €.
Jeweils am 1. Sonntag im Monat ist der Eintritt frei (Museumssonntag)