Fotografie aus Afrika

Aktuelle Fotografie aus Afrika

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus dem Archiv und ist möglicherweise nicht mehr aktuell.

A World in Common: Contemporary African Photography ist der Titel einer Ausstellung bei C/O Berlin, die in der letzten Woche eröffnet wurde. Gezeigt werden mehr als 100 Werke von 23 Künstler*innen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Die Ausstellung bietet eine beeindruckende Vielfalt an Perspektiven auf eine Region, die aus europäischer Sicht oft auf stereotype Vorstellungen reduziert wird. Doch Afrika ist kein homogenes Gebilde, sondern ein riesiger, kulturell und landschaftlich unglaublich facettenreicher Kontinent.

Genauso abwechslungsreich sind die gezeigten Arbeiten: Sie reichen von intimen Porträts über Reportagefotografie bis zu konzeptionellen Werken und Collagen.

Die Ausstellung ist in drei thematische Bereiche gegliedert: Identität und Tradition, Gegen-Geschichten und imaginierte Zukünfte. Sie beleuchtet, wie traditionelle Ausdrucksformen und spirituelle Praktiken im Laufe der Zeit bewahrt wurden und welche Rolle Selbstrepräsentation in der Bildproduktion als Ausdruck kultureller Resilienz spielt. Zudem thematisiert sie die tiefgreifenden Auswirkungen der globalen Klimakrise und der Globalisierung.

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Viele der ausstellenden Fotograf*innen leben zeitweise in Europa oder den USA. Die Welten und Kulturen Afrikas und der sogenannten westlichen Welt verschmelzen in ihren Erfahrungen und treten in einen spannenden Austausch. Vielleicht ist dies ein Schritt hin zu einer World in Common – einer gemeinsamen Welt.

Diese Ausstellung, die ursprünglich von der Tate Modern in London konzipiert wurde, bietet nicht nur einen faszinierenden Einblick in die zeitgenössische Fotokunst Afrikas. Sie dient auch als Spiegel für die westlichen Kulturen und regt zum Nachdenken über den eigenen Blick auf diesen vielfältigen Kontinent an.

Noch bis zum 7. Mai 2025 gibt es die Gelegenheit, sich die Ausstellung anzuschauen.  Geöffnet ist täglich von 11 bis 20 Uhr.  Der Eintritt kostet 12,– €

Regelmäßig gibt es auch Führungen durch die Ausstellung.

Webseite zur Ausstellung

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