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Vielleicht findest Du trotzdem ein paar interessante Informationen.
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Eindrucksvolle Fotos aus den Jahren 1975 bis 1989 zeigt eine Ausstellung im Willy-Brandt-Haus.
Der Fotograf Dietmar Riemann (Jahrgang 1950) zeigt in mehreren Serien Bilder vom Leben in der DDR. Auch Alltägliches war damals auch politisch. Wenn er etwa Schaufenster fotografiert, die nur sehr wenige Waren präsentieren können.
Fehlende Produkte wurden in der Schaufensterdekoration der Mangelwirtschaft oft durch Fähnchen und Porträts von Erich Honecker ersetzt.
Beieindrucken, aber gelegentlich auch bedrückend seine Bilder aus einem »Feierabendheim«. So wurden in der DDR die Seniorenheime genannt. Die Serie hat den bezeichneten Titel »Warten«. So deprimierend viele der Bilder auch wirken, auf einigen ist immer mal wieder ein wenig Lebensfreude erkennbar, die auch bei den alten Herrschaften noch vorhanden ist.
Eine weitere Serie befasst sich mit dem Thema »Mauern«. Natürlich war es streng verboten, die Grenzanlagen mit der Mauer zu fotografieren. Riemann hat es trotzdem gelegentlich getan und ansonsten andere Mauern und Zäune fotografiert. Sozusagen stellvertretend für die »Mauer«.
Die wirklich sehenswerte Ausstellung ist noch bis zum 28. April im Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg zu sehen. Geöffnet ist immer Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.