Museum Villa Oppenheim

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Etwas versteckt unweit der Charlottenburger Schloßstraße befindet sich die Villa Oppenheim. Dieses repräsentative Landhaus wurde 1881 im Auftrag von Margarete und Otto Georg Oppenheim errichtet und diente der Familie als Sommerwohnsitz. Damals ging es in der Gegend noch recht ländlich zu, heute ist es beste Innenstadtlage.

Der damalige große Garten des Hauses wurde inzwischen zum „Schustehruspark“ und ist eine öffentliche Grünanlage.  Seit 2012 beherbergt die Villa das Museum des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

Gleich im Foyer des Hauses erzählt eine kleine Ausstellung etwas über die Geschichte des Hauses und die Menschen, die dort lebten. Die Oppenheims waren durch Heirat mit der bekannten deutsch-jüdischen Familie Mendelssohn verwandt und eng mit der Berliner Geschichte verknüpft.

Eine weitere ständige Ausstellung im Erdgeschoss des Hauses hat den Titel „WESTEN!“ und widmet sich der Geschichte der inzwischen vereinten Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf. Nach der deutschen Teilung bildeten diese Bezirke das Zentrum Westberlins, aber auch schon davor war hier neben der historischen Berliner-Mitte ein wichtiges städtisches Zentrum.

Im Obergeschoss wird die „Kunstsammlung der Stadt Charlottenburg“ präsentiert. Wie ich gelernt habe, war Charlottenburg mal die reichste Stadt in Preußen und viele Künstler siedelten sich dort an. Besonders gut gefallen mir die ausgestellten Werke von Künstlern der  „Berliner Sezession“ wie z. B. Hans Baluschek oder Max Liebermann.  Die Sammlung stammt aus dem Besitz des Berliner Fabrikanten und Mäzens Hugo Raussendorf, der mit einer Fabrik für ätherische Öle und Essenzen viel Geld verdient hat. Er scheint nicht nur einen guten Geschmack, sondern auch ein gutes Herz gehabt zu haben. 1912 stifte er die Sammlung der Stadt Charlottenburg.

Neben diesen ständigen Ausstellungen gibt es auch immer wieder interessante Sonderausstellungen und Veranstaltungen in der Villa.

Es gibt wirklich viel zu sehen und zu erleben in diesem so gar nicht verstaubten Museum. Da der Eintritt frei ist, kann man auch einfach mal nur kurz hereinschauen. Das mag ich besonders.

Aber nicht nur Kunst und Kultur werden in diesem Haus geboten, auch die leiblichen Genüsse kommen nicht zu kurz. Es gibt ein schönes Museumscafe mit (soweit ich bisher probiert habe) leckerem Essen. Man kann auch wunderschön im Garten sitzen, wenn das Wetter es erlaubt.

Insgesamt ein guter Ort zum Entspannen und Entdecken.


Weitere Informationen

Geöffnet ist das Museum und das Café Dienstags bis Sonntags.

Der Eintritt ist frei.

Webseite des Museums

Webseite des Cafés

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