Potsdam von oben

Die Welt aus der Perspektive eines Vogels zu betrachten, hat bis heute ihren Reiz. Auch wenn Luftbilder heute nichts Ungewöhnliches mehr sind – Drohnen sei Dank – war das Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine kleine Sensation. Damals entstanden die ersten Aufnahmen aus Zeppelinen. Für die Menschen jener Zeit, die ihre Umgebung bestenfalls vom Kirchturm kannten, muss der Blick aus der Luft geradezu spektakulär gewirkt haben.

„LUFT | BILD | Potsdam“ heißt eine sehenswerte Sonderausstellung im Potsdam Museum, die sich mit der Geschichte und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Luftbildfotografie beschäftigt. Forscher, Stadtplaner, Militärs und Geheimdienste – sie alle hatten (und haben) großes Interesse daran, sich im wahrsten Sinne des Wortes einen Überblick zu verschaffen.

Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Beispiele aus über 100 Jahren. Die frühesten Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1915, als in Potsdam ein großer Luftschiffhafen existierte. In der Nachkriegszeit hat besonders der Potsdamer Luftbildfotograf Lutz Hannemann die Entwicklung der Stadt aus der Vogelperspektive dokumentiert – seine Bilder sind heute wertvolle Zeitzeugen. Ergänzt wird die Schau durch Luftaufnahmen aus weiteren Archiven.

So entsteht ein ganz besonderer Blick auf Potsdam – anders, als man die Stadt vielleicht bisher wahrgenommen hat. Eine spannende Ausstellung für alle, die sich für Stadtgeschichte, Technik oder Fotografie interessieren.

Geöffnet ist die Ausstellung noch bis zum 18. Mai, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Am Ostermontag ist geschlossen.  Der Eintritt zur Sonderausstellung kostet 5,– €, die auch sehr sehenswerte Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im gleichen Haus kann kostenlos besucht werden. 

-> Webseite zur Ausstellung

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