Spaziergang im Schlosspark Tegel

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Das sogenannte »Humboldt-Schloss« gehört zu den eher weniger bekannten Schlössern (Schlösschen) in Berlin. Es liegt etwas versteckt in Berlin-Tegel. 

Die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt verbrachten hier viele Jahre ihrer Kindheit. Allerdings sah das Gebäude damals noch anders aus. 

Das heutige Schloss Tegel hat Wilhelm vom Humboldt erst zwischen 1820 und 1824 errichteten lassen. Architekt war kein Geringerer als der in Berlin/Brandenburg allgegenwärtige Karl Friedrich Schinkel.

Auch heute noch ist das Schloss und das umliegende Gelände im Besitz der Nachfahren Wilhelm von Humboldts, die dort auch wohnen.  Die Besichtigungsmöglichkeiten sind daher etwas eingeschränkt.  Das Schloss kann man in den Monaten Mai bis September immer montags bei einer Führung besichtigen. Eine Besichtigung ist auf jeden Fall lohnend.

Sehr lohnend ist aber auch ein Spaziergang durch den angrenzenden Schlosspark. Dessen Besichtigung ist das ganze Jahr über täglich bis Sonnenuntergang möglich. Natürlich sollte man sich so verhalten, dass die Bewohner nicht gestört werden.

Es wird um eine freiwillige Spende in Höhe von 1,– oder 2,– € gebeten. Dafür ist am Eingang eine »Kasse des Vertrauens« aufgestellt. 

Der Rundweg durch den Park ist knapp 2 Km lang und führt auch zur Familiengrabstätte der von Humboldts, wo auch die berühmten Brüder beerdigt sind. 

Unweit des Familiengrabes befindet sich auch das Grab von »Gottlob Johann Christian Kunth« (1757–1829).  Er war Pädagoge und Politiker und wurde als Erzieher und Hauslehrer für die Humboldt-Brüder eingestellt. Da hat er wohl einen guten Job gemacht, wenn man bedenkt, was aus den Brüdern geworden ist.

Er war es auch, der für die ursprüngliche Parkgestaltung zuständig war. Später wurde das von Wilhelm vom Humboldt selbst übernommen. 

Der Park reich fast bis zum Tegeler See. Ein direkter Durchgang zum See ist aber leider nicht möglich, da der Park komplett eingezäunt ist.  So gehen wir also wieder zurück zum Schloss. 

Meine Route durch den Park findest du in der Karte unten. Man findet sich aber so gut zurecht.

Etwas schwieriger zu finden, ist der Eingang auf das Schlossgelände.  Der erfolgt von der Gabrielenstraße aus.  Dort steht zwar ein Schild mit der Aufschrift: „Privatgelände – kein öffentlicher Durchgang“, aber der Zugang zum Park ist erlaubt.

Die Fotos stammen von mehreren Besuchen im Park. Zu jeder Jahreszeit hat er seinen besonderen Reiz.

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