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Buchtipp: »Berliner Inseln«
Inseln haben für die meisten Menschen etwas Faszinierendes an sich. Der begrenzte Raum eines solchen Eilandes beschränkt zwar die Möglichkeiten, aber gerade das empfindet mancher als beruhigend. Wahrscheinlich ist deshalb Inselurlaub besonders beliebt.
Den wenigsten ist klar, dass Berlin eigentlich eine Inselstadt ist. Die ältesten Teile Berlins (Cölln) liegen auf der Fischerinsel. Weitere bedeutende alte Inselsiedlungen sind Spandau und Köpenick.
Wer einmal ganz genau auf den Stadtplan schaut, entdeckt noch zahlreiche weitere Inseln, auch solche, die man bisher gar nicht als solche betrachtet hat, wie Moabit oder die Mierendorf-Insel.
Das Buch »Lieblingsorte: Berliner Inseln« der Tagesspiegel-Autor*innen Lorenz Maroldt, Ann-Kathrin Hipp und Nadine Voss hilft beim Entdecken weiterer Eilande in der Stadt.
Die Frage, wie viele es genau gibt, kann auch dieses Buch nicht beantworten. Wirklich offizielle Angaben gibt es dazu nicht. Beschrieben werden in dem Band aber rund 50 Inseln und Inselchen über das ganze Stadtgebiet verteilt. Von der »Pfaueninsel« im Westen bis zum »Schmöckwitzer-Werder« im Osten.
Das Buch gibt zwar auch Anregungen und Tipps für Ausflüge auf die Inseln, ist aber kein klassischer Reiseführer, sondern erzählt kleine Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Orten.
Sehr unterhaltsam geschrieben. Es macht Spaß in dem Büchlein zu blättern und immer wieder neue Inseln zu entdecken, die man auch als langjähriger Berlinspazierer bisher nicht kannte.
Erschienen ist der handliche Band passenderweise im Insel-Verlag, Berlin (ISBN 978-3458682714). Das Buch hat 191 Seiten und kostet 18,– €. Es ist auch eine E-Book-Version für 15,99 € lieferbar.
Erhältlich ist das Buch im lokalen Buchhandel und bei: