Musikalische Mittagspause in der Philharmonie

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Hochkarätige klassische Musik zu erleben muss nicht immer teuer sein. Man muss sich dazu auch nicht unbedingt in die Abendrobe schmeißen.

Zwischen September und Juni finden immer mittwochs um 13 Uhr in der Berliner Philharmonie die »Lunchkonzerte«  statt. Der Eintritt dazu ist frei.  Es gibt keine Tickets. Man sollte nicht unbedingt auf den letzten Drücker kommen. Irgendwann ist voll.

Gespielt wird nicht im großen Saal, sondern im Foyer der Philharmonie. Die Akustik dort ist erstaunlich gut. Vielleicht besser als in manchem Konzertsaal.

Natürlich tritt dort nicht das große Symphonieorchester auf. Meistens gibt es Kammermusikalisches, Klavierkonzerte oder andere Formationen für eine kleine Bühne.  

Der Qualität tut das keinen Abbruch. Es treten hochkarätige Musiker auf.  Manchmal von den Philharmonikern, oft auch Studenten z. B. der Karajan-Akademie oder von anderen Orchestern.

Das genau Programm der nächsten Termine kann man auf der Webseite zu den Lunchkonzerten nachlesen.

Die Konzerte dauern in der Regel 40 bis 50 Minuten.

Ab 12 Uhr ist Einlass, bis kurz vor Beginn des Konzertes werden einige Mittagsgerichte zu relativ günstigen Preisen angeboten (zwischen 5,– und 12- €). Auch vegetarische Angebote gibt es. Essen ist natürlich immer Geschmackssache. Mir hat es geschmeckt.

In erster Linie steht aber natürlich der Musikgenuss im Mittelpunkt. Der ist auf jeden Fall gegeben.

Stühle gibt es nur wenige vor der Bühne und diese sind in erster Linie für Besuchern mit Beeinträchtigungen und ältere Gäste gedacht.

Die anderen Konzertbesucher machen es sich auf dem Boden oder auf den Stufen bequem. Eigene Stühle mitzubringen, ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Natürlich gibt es auch genug Platz zum Stehen.

Für Klassikfreunde ist solch eine musikalische Mittagspause auf jeden Fall ein schönes Erlebnis und wer mit klassischen Konzerten noch etwas fremdelt, findet hier vielleicht einen guten Einstieg.

Auch Architekturfreunde kommen auf ihre Kosten. Während der Konzerte hat man Zeit, die wunderbare Architektur des Scharoun-Baus zu genießen und manch interessantes Detail zu entdecken.

Statt eines Eintrittsgeldes rufen die Berliner Philharmoniker zu Spenden für die UNO-Flüchtilingshilfe auf, mit der sie seit langem zusammenarbeiten. Eine Spendenbox steht am Ausgang.

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