Rund um Wildau und die Dahmewiesen

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Wildau ist eine kleine Gemeinde, nur wenige Kilometer vom südöstlichen Stadtrand Berlins entfernt. Besonders bekannt ist die technische Hochschule und die unter Denkmalschutz stehende Schwarzkopf-Siedlung. Beides werden wir auf dieser Tour kennenlernen. Aber auch an Natur hat Wildau einiges zu bieten.

Die Verkehrsanbindung an Berlin ist recht gut. Die S-Bahn-Linie S46 fährt in ca. 30 Minuten aus der Berliner Innenstadt nach Wildau. Wir starten unseren Spaziergang daher auch direkt am S-Bahnhof und wählen den Ausgang Richtung Karl-Marx-Straße.

Was sofort auffällt, ist die einheitliche Architektur. Alles ist im gleichen Stil erbaut. Roter Klinker dominiert. Das gesamte Gebiet wurde Ende des 19. Jahrhunderts geplant und errichtet. Der Unternehmer Louis Schwartzkopff siedelte hier seine Maschinenbaufabrik an. Diese Gebäude liegen westlich der Bahnlinie. Dort werden wir unseren Rundgang beenden.

Zunächst laufen wir durch die Siedlung, die für die Arbeiter und Angestellten der Fabrik errichtet wurde. Die sogenannte Schwartzkopff-Siedlung. Für die damalige Zeit hatten die Wohnungen einen sehr hohen Standard, alle hatten z. B. eine Innentoilette. Zwischen die Häuserblocks gibt es viel Grün und kleine Hausgärten. Heutzutage scheinen in den 950 Wohnungen der Siedlung viele junge Familien zu leben.

Nachdem wir uns einen Eindruck von der Siedlung verschafft haben, biegen wir ab zur Dahme. Direkt am Wasser steht die Villa am See. Ein Restaurant mit Biergarten. Ich habe es zwar noch nicht selbst getestet, macht aber einen guten Eindruck und man hat einen schönen Blick aufs Wasser.

Ab hier ist der Dahmewanderweg ausgeschildert, dem wir einige Zeit folgen. Er verläuft direkt am Flussufer. Rechts des Weges schaut man über Wiesen und Schilfflächen. Je nach Tages- und Jahreszeit kann man hier viel verschiedene Tiere beobachten und hören.

Nach rund 2 Km geht es rechts ab und wir laufen ein Stück parallel zu Autobahn A10. Man sieht sie zwar nicht, da sie etwas höher liegt und Schallschutzwände die direkte Sicht versperren, aber das Rauschen der Autos hört man schon deutlich. Viele Vögel versuchen allerdings dagegen anzusingen und der Blick über die Wiesen entschädigt.

Langsam kommen wir jetzt wieder in den Ort und machen einen kleinen Abstecher zu Friedenskirche. Wie leider sooft ist auch diese evangelische Kirche in der Regel verschlossen und kann nicht besichtigt werden. Sehenswert ist aber das Jugendstil Portal an der Nordseite.

Weiter geht es dann vorbei am schönen Gebäude der Privatschule Villa Elisabeth zum Gelände der Technischen Hochschule Wildau. Sie befindet sich überwiegend in wunderbar restaurierten Gebäuden des ehemaligen Lokomotivwerks der  Berliner Maschinenbau AG. Eine alte Lok ist auf dem Gelände auch noch zu sehen.

In einer der alten Hallen befindet sich das Cafe 21, wo man sich ausgezeichnet stärken kann. Hier ist auch am Wochenende geöffnet. Ansonsten geht es sehr ruhig zu in Wildau, wenn am Wochenende die Studierenden nicht da sind. Ich vermute, die meisten wohnen nicht hier sondern in Berlin.

Nach einem kurzen Rundgang auf dem Hochschulgelände sind wir am S-Bahnhof und können zurück nach Berlin fahren.

Weitere Informationen zu Wildau

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